Das Zentrum des bayerischen Brauwesens ist mit 167 Brauereien Oberfranken. Das sind ein Viertel aller in Bayern ansässigen Brauereien. In Mittelfranken gibt es immerhin noch 73 Brauereien und sogar in Unterfranken – eher bekannt für seinen Wein – sind 53 Brauereien zuhause. Und dann wird im Wirtshaus des Hauses der Bayerischen Geschichte ein einziges mittelfränkisches Bier angeboten? Das verstehe, wer will“, zeigt sich die Abgeordnete aus Kulmbach erbost und enttäuscht.
Für Aures‘ Hofer Kollegen Klaus Adelt ist klar, dass dieser Zustand so nicht bleiben kann: „Das Haus der Bayerischen Geschichte beinhaltet in seinem Museum das historische Vermächtnis des Freistaats Bayern. Und dazu gehört auch die fränkische Identität. Wir sind das Bierland Nummer Eins, das muss sich im Haus der Bayerischen Geschichte entsprechend widerspiegeln.
Daher rate ich den Verantwortlichen, die fränkische Kultur entsprechend zu berücksichtigen“, betont der Landtagsabgeordnete, der die für ihn und seine Kulmbacher Kollegin ärgerliche Angelegenheit auch in seiner SPD-Fraktion in München ansprechen will. „Das Haus der Bayerischen Geschichte präsentiert tolle Ausstellungen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Franken vor Ort in Regensburg wenig Beachtung findet“, sagt Aures. Die beiden Oberfranken Aures und Adelt wünschen sich, dass Franken ein selbstverständlicher Bestandteil der Museumsausstellung – und der Getränkekarte – wird.
Brauereien in Bayern
Oberfranken 167, 25, 4 Prozent
Unterfranken 53, 8 Prozent
Mittelfranken 73, 11 Prozent
Franken 293, 44,6 Prozent
Oberpfalz 74, 11 Prozent
Schwaben 84,12,8 Prozent
Niederbayern 70, 10,7 Prozent
Oberbayern 136, 20,7 Prozent
Bayern insgesamt 657 red