Bürokratieabbau
Söder sieht in der Bürokratie eines der wesentlichen Hemmnisse für die Wirtschaft - und möchte sie abbauen. Widerspruchsverfahren sollen abgeschafft, der Brandschutz in Gebäuden entschlackt werden. Bei Vorschriften des Bundes, die Bayern nicht abschaffen könne, werde die Prüfdichte verringert. "Die Wirtschaft braucht mehr Zeit zum Arbeiten und weniger für endlose Prüfverfahren", sagte Söder.
Sport
Söder will die Olympischen Sommerspiele im Jahr 2040 zum zweiten Mal nach 1972 nach München holen. Dazu soll das Konzept von Paris 2024 als Vorbild dienen - mit Wettkämpfen in Sportstätten, die weitgehend bereits bestehen und nicht neu gebaut werden müssen.
Für den Spitzensport schlägt er bessere Förderung vor. Die Polizeistaffeln, in denen Olympia-Athleten trainieren können, sollen um den Faktor fünf erweitert werden. Für bayerische Medaillengewinner bei Olympischen Spielen soll die Prämie verdoppelt werden, Trainer besser bezahlt werden.
In den Grundschulen soll künftig eine halbe Stunde Bewegung pro Tag für die Kinder verpflichtend werden - unabhängig davon, wie die Art der Bewegung genau aussieht. Für den Fall, dass die Bundesjugendspiele abgesetzt würden, will er Bayerische Jugendspiele im Schulsport etablieren - möglicherweise mit einem neuen Mix an Sportarten.
Corona
Alle noch laufenden Corona-Bußgeldverfahren in Bayern sollen eingestellt werden. "Wir haben noch offene Bußgeldverfahren
Ich möchte sie gern beenden. Wir brauchen hier mal einen Frieden", sagte Söder. "Da tritt dann auch irgendwann eine Art von Verjährung ein und deswegen bin ich der Meinung, der Rechtsfrieden an der Stelle wäre gut. Das ist auch immer ein Signal an alle, die mit der Zeit noch sehr gehadert haben, dass auch der Staat akzeptiert, dass man an der Stelle mal den Frieden machen muss."
Ein Argument gegen die Einstellung der Verfahren war zuletzt der Aspekt Gleichbehandlung für Menschen, die bereits ihr Bußgeld bezahlen mussten. "Konsequenterweise sollte man auch diesen Menschen ihr Geld zurückerstatten", lautet die Forderung vom Chef der Bayern-FDP, Martin Hagen.
E-Autos
Elektroautos sollen nach Vorstellung Söders künftig bayernweit für zwei Stunden kostenlos parken dürfen. Ein ähnliches Modell existiere bereits in der Landeshauptstadt München. Söder will dies nun landesweit ermöglichen.
Beim bisherigen Modell in München ist die Voraussetzung ein
E-Kennzeichen. Das können Autobesitzer für Fahrzeuge beanspruchen, die mindestens 40 Kilometer rein elektrisch zurücklegen können. Söder will mit der Neuerung einen Anreiz zum Kauf von Elektroautos setzen.