Dabei könnten aus Sicht der Fachleute der Spielwarenmesse in diesem Jahr zwei große Trends den Handel erobern: Retro-Spielzeuge, die den Kult um He-Man und andere altbekannte Heldinnen und Helden aufleben lassen oder die - wie ein Sonnensystem mit Motorantrieb oder ein Entdeckerrucksack mit Lupe, Fernglas und Kescher - zum Entdecken einladen.
Das Metaverse ist nichts für kleine Kinder
Der dritte Trend Meta Toys - also Spielzeuge, die Reales und Digitales vermischen - ist verglichen damit erst am Anfang. "Das ist noch ein ganz kleines Pflänzchen", sagt Christian Ulrich vom Vorstand der Spielwarenmesse. Die Auswahl sei noch überschaubar.
Doch der Münchner Marktforscher Axel Dammler ist sich sicher: "Die Anwendungen werden kommen - vielleicht noch nicht in diesem oder nächsten Jahr, aber sie werden kommen." Eine wichtige Voraussetzung dafür sei, dass die Technologien so erschwinglich würden, dass sich der Einsatz im Spielzeugbereich lohne. Ein Beispiel seien die Drohnen, die es inzwischen auch als Kinderspielzeug gebe.
Allerdings glaubt der Experte nicht an einen Trend, der bei allen Kindern funktioniert. "Das Metaverse macht überhaupt keinen Sinn für kleine Kinder", sagt Dammler. Diese brauchten Spielsachen zum Anfassen. Denn nur so lernen sie zum Beispiel das Greifen, wie sich Dinge anfühlen und wie diese funktionieren.