Mossul ist wieder in der Hand der irakischen Regierung. Jene Schergen sind aus der Metropole verschwunden, die hier vor genau drei Jahren ihren Islamischen Staat ausriefen. Ein Kalifat, das vom Atlantik bis zum Indischen Ozean, von den Alpen bis zum Ruwenzori-Gebirge im Herzen Afrikas reichen sollte. Eine Welt für diejenigen Muslime, die den Islam genau so interpretieren wie sie selbst: blutrünstig, voller Unterdrückung, menschenverachtend - den Gott der Muslime verleugnend. Wer sich dieser, ihrer Vision nicht beugt, den zwingen die Terroristen des Abu Bakr al-Baghdadi brutal unter ihre Knute. Gleichgültig, ob er Christ, Jude, Atheist - oder Muslim ist. Mossul ist also den Mördern des Islamischen Staates (IS) entrissen. Das syrische Rakka wird in Jahresfrist folgen. Unbestreitbar sind das empfindliche Niederlagen. Das Ende der Terrororganisation, ein Ende der weltweiten Anschläge bedeutet das aber noch lange nicht.
Meinungen Kein Grund zum Jubel
Redaktion 11.07.2017 - 19:32 Uhr