Oder doch nicht? Vielleicht ist alles ganz anders: Im korrekten Amtsdeutsch bezeichnet ist nämlich ein Zaun eine nichtlebende Einfriedung; auf der kann dann allenfalls ein gefiedertes Nichtlebendes-Einfriedungs-Staatsoberhaupt sitzen und eine rhythmische Klangfolge von sich geben. Sie glauben das nicht? In Bayern gibt es einen Bürgerbeauftragten, der sich mit genau solchen Wörtern wie der nichtlebenden Einfriedung befasst und dafür kämpft, dass die Ämter eine verständlichere Sprache verwenden. Das wird in der Deutschlandzentrale des Bundesverbandes für Amtsdeutsch und Bürgerverwirrung (BABV), die wir von der Abteilung "Fußnote" bei investigativen Recherchen entdeckt haben, mit Skepsis gesehen. Der BABV war gar nicht so leicht zu finden: Seine Zentrale liegt versteckt hinter raumübergreifendem Großgrün (Unwissende sagen Bäume dazu). Jedenfalls schritten wir frohen Mutes über die wassergebundene Oberfläche der Einfahrt, betätigten die elektrische Besucherankündigungsanlage, und uns wurde tatsächlich mit der elektrischen Eingangsportalöffnungsanlage Zulass gewährt. Der BABV-Geschäftsführer hatte aber nicht viel Zeit, weil er gerade dabei war, sein koffeinhaltiges Frühstücksheißgetränk zu trinken. "Es ist 10.59 Uhr", sagte er. "Ich muss mich beeilen, weil von 11 Uhr an darf man hier nur noch koffeinfreie Vormittagsheißgetränke zu sich nehmen", erklärte er. Zudem habe er kaum Zeit, weil er dringend die Grundstücksentwässerungsanlage reinigen müsse. Das sollten Sie auch mal tun. Denn es ist nicht gut, wenn die Dachrinne überläuft.