Na endlich, möchte man sagen angesichts des beinahe lächerlichen Gezerres um ein einziges Wort. Karl-Theodor zu Guttenberg hat es jetzt offiziell benutzt und etwas bestätigt, was jeder schon wusste: In Afghanistan herrscht "Krieg" und wir, die Deutschen, sind mittendrin. Und das schon lange und nicht erst seit dem mörderischen Überfall auf Bundeswehr-Soldaten am Karfreitag. Umgangssprachlich, so meinte der Bundesverteidigungsminister, könne man sehr wohl von einem Krieg sprechen, juristisch hingegen nicht. Es ehrt den adligen Oberfranken, dass er, endlich und als Erster, Ross und Reiter nennt. Der völkerrechtlichen Einschränkung hätte es allerdings wahrlich nicht bedurft, denn die Bürger dieses Landes, wir alle also, sind sich sehr wohl darüber im Klaren, dass es am Hindukusch für unsere jungen Männer ums nackte Leben geht.