York und Marei im Schlussviertel stark
So durfte man beim 72:76 zum Start ins Schlussviertel durchaus noch Hoffnung haben. Die wurden mit dem Fortschreiten des Schlussabschnitts auch immer größer. Denn die Gäste ließen sich trotz der weiterhin hohen Trefferquote der Gießener nie abschütteln, was vor allem an Gabe York und auch Assem Marei lag. Der Ägypter dachte gar nicht daran, gegen Bryant klein beizugeben. Ebenso wenig York. Der warf munter weiter. Und als er zwei Dreier in Folge getroffen hatte, war 2:29 Minuten vor Schluss der Ausgleich (94:94) hergestellt.
Das Momentum aber bekam das Medi-Team nicht, weil sich James Robinson und dann auch noch Linhart zwei Offensivfouls in Folge leisteten und zudem Forward Jamar Abrams nach Belieben traf. So zogen die Hessen wieder davon und hatten neben Bryant mit Abrams einen zweiten Matchwinner. Ihre hohe Trefferquote mit 14 getroffenen von 22 Würfen aus dem Feld war symptomatisch für die Gießener Mannschaft, hatte aber auch eine Kehrseite: die Defensivarbeit des Gegners.
Gießen 46ers
Taylor (10 Punkte / 15:38 Min. Einsatzzeit / Plus-Minus-Bilanz: 9), AGVA (13 / 18:47/ -12), LANDIS (0 / 16:50 / 10), DAVIS (14 / 33:52 / 14), Lischka (9 / 22:46 / 18), Hollins (16 / 24:32 / 8), ABRAMS (21/ 24:10 / 0), Marin (0 / 4:58 / /8), MC CONNELL (13 / 29:23 / 9),BRYANT (24 / 38:27 / 16); Feldwurfquote: 35/60 (58 Prozent), davon 12/24 Dreier (50 Prozent): Hollins (4/6), Abrams (3/5), Davis (2/6), Ava (1/1), Taylor (1/1), Lischka (1/2); Freiwürfe: 25/28 (89 Prozent); Rebounds: 30 defensiv, 5 offensiv (Bryant 11/4); Ballgewinne: 5; Ballverluste: 14 (Lischka 4); Assists: 24(Bryant 5, Davis 4, Agva 4); Effektivität: 132 (Bryant 36, Abrams 26, Agva 17, Taylor 17, Hollins 15).
Medi Bayreuth
JAMES ROBINSON (8 Punkte / 26:22 Min. Einsatzzeit / Plus-Minus-Bilanz: -3, John Cox (4 /14:36 / -7), NATE LINHART (12 / 32:16 / 3), ANDREAS SEIFERTH (10 / 18:43 / -13), Steve Wachalski (11 / 20:55 / -9), DE’MON BROOKS (5 / 19:05 / 23), GABE YORK (27 / 35:10 / -9), Marius Adler: (0 / 0:13 Min / 0), Assem Marei (17 / 21:17/ 2).
Feldwurfquote: 37/79 (47 Prozent), davon 7/17 Dreier (41 Prozent): Wachalski (3/4), York (3/6), Brooks (1/1); Freiwürfe: 15/20 (75 Prozent); Rebounds: 20 defensiv, 13 offensiv (Marei 3/4), Linhart (5/2), York (5/1); Ballgewinne: 9 (Marei 4); Ballverluste: 8 (Linhart 3); Assists: 21(Linhart 6, York 5); Effektivität: 107 (York 25, Marei 23, Linhart 16).
SR: Matip, Fritz, Krüper;
Zuschauer: 3468.
Stationen: 8:12 (4.), 18:18 (8.), 28:24 (1. Viertel), 37:32 (13.), 47:43 (18.), 54:47 (Halbzeit), 64:60 (25.), 70:66 (28.), 76:72 (3. Viertel), 80:77 (32.), 91:86 (35.), 94:94 (38.), 101:94 (39.), 107:96 (Ende).
Stimmen
Ingo Freyer (Trainer Gießen): „Wir hatten in den letzten Wochen sehr schwierige Heimspiele. Ich bin froh, dass wir endlich auch gegen einen solchen Topgegner zuhause gewinnen konnten. Es ist nicht einfach, gegen solche Mannschaften zu spielen, daher tut es unheimlich gut, solch einen Sieg einzufahren. Und es hilft uns auch für die kommenden Aufgaben.“
Raoul Korner (Trainer Bayreuth): „Glückwunsch zu einem verdienten Sieg an Ingo und sein Team. Wir haben es heute nicht geschafft, Gießen zu stoppen. 106 kassierte Punkte sind zuviel, 96 eigene sollten eigentlich reichen. In der ersten Halbzeit hatten wir Probleme mit der Transition, in der zweiten dann mit John Bryant.“