Maria Himmelfahrt Kunden kaufen woanders ein

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PLECH. Schnell, schnell beim Bäcker oder Metzger eine Brotzeit holen, oder geschwind noch den Wocheneinkauf erledigen, etwas holen, was man beim letzten Mal vergessen hat. Wer in einer katholisch geprägten Gemeinde wohnt und das am Mittwoch (15. August) machen wollte, stand vor verschlossenen Türen. Also ab in einen Ort, zum Beispiel nach Plech, wo der Feiertag Maria Himmelfahrt nicht für verschlossene Ladentüren sorgte. Wie haben dort die Geschäfte darauf reagiert?

 
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In katholisch geprägten Gemeinden waren am Mittwoch die Geschäfte geschlossen. Zum Einkaufen konnte man zum Beispiel nach Plech. Foto: Ralf Münch Quelle: Unbekannt

„Wir haben an diesem Tag tatsächlich mehr Kunden als an gewöhnlichen Tagen“, sagt Ursula Egger, Pressesprecherin der Rewe-Gruppe, Region Süd. Die höhere Nachfrage und stärkere Kundenpräsenz werde sowohl im Personaleinsatzplan als auch im Bereich der Warenbestellungen für diesen Tag berücksichtigt. Dies gelte vor allem für die Frischwarengruppe wie Obst und Gemüse beziehungsweise Molkereiprodukte.

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Umsatz ist höher

Es gebe aber nicht die Beobachtung, dass an dem Feiertag bestimmte Waren verstärkt nachgefragt würden. „Aber der Umsatz ist an solchen Tagen höher, als an einem normalen Wochentag“, so Egger weiter.

Und auch bei der Plecher Aldi-Filiale wurde im Vorfeld schon mit leicht erhöhten Besucherzahlen gerechnet. „Einen Ansturm haben wir aber nicht erwartet“, sagt Tobias Neuhaus Pressesprecher der Unternehmensgruppe Aldi-Süd. Die Zahlen werden wohl eher denen eines typischen Montags entsprechen.

Besonders Frischeartikel sind gefragt

Bei der Dienstplangestaltung habe man sich an den Plänen des Vorjahres orientiert, das heißt, man hatte gestern eine Person mehr in der Plecher Filiale als an einem normalen Mittwoch. Mit signifikanten Unterschieden, welche Produkte gekauft werden, rechnet er aber nicht. Es werde sich nicht vom üblichen Kaufverhalten unterscheiden. „Erfahrungsgemäß sind an solchen Tagen aber insbesondere Frischeartikel wie Fleisch und Gemüse gefragt“, so Neuhaus weiter. Mit gravierenden Unterschieden gegenüber einem normalen Werktag bei den Umsatzzahlen rechne man aber nicht.

Ganz normaler Tag

Mit einem normalen Tag rechnete auch Heike Lindner-Fiedler im Vorfeld des Feiertages für ihre Metzgereifiliale in Plech. Wie gewohnt, arbeiteten auch am gestrigen Feiertag sechs Mitarbeiter. „Es ist ja Urlaubszeit, da fahren viele auch nach Nürnberg oder Bayreuth zum Einkaufen“, sagt sie.

Info: „Wir geben dazu keine Auskünfte“, sagt Tamara Gottwald von der Marketingabteilung der Bäckerei Schaller, die im Rewe-Markt eine Filiale haben.