Mann stürzt von Autobahnbrücke: tot

Bei einem Unfall auf der Autobahn 9 bei Trockau ist ein Mensch von einer Brücke gestürzt und ums Leben gekommen.

 
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Tragische Szenen spielten sich am Dienstagnachmittag auf der A9 auf der Höhe der Talbrücke Trockau (Lkr. Bayreuth) ab. Alles begann mit einem eigentlich harmlos scheinenden Auffahrunfall. Ein Mercedes-Fahrer, der in Fahrtrichtung Berlin
unterwegs war, krachte mit seinem Wagen gegen einen vorausfahrenden Lastwagen. Nach dem Zusammenstoß rollte der Mercedes auf der Autobahn aus. Der 33-jährige Autofahrer konnte sich darauf sogar noch eigenständig aus seinem Fahrzeug retten und stieg aus.

Ein Fehler. Denn die Schutzengel verließen den Mann nur wenige Augenblicke später. Der Fahrer eines nachfolgenden Citroen erkannte die Situation und den Mercedes-Fahrer, der zu diesem Zeitpunkt auf der Autobahn stand, zu spät und hatte keine Chance mehr auszuweichen. Der Citroen erfasste den Fahrer des Mercedes darauf bei voller Geschwindigkeit.

Der Aufprall war so heftig, dass der Fahrer des Mercedes über das Geländer der Talbrücke Trockau hinweg meterweit in die Tiefe geschleudert wurde. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, konnten sie nichts mehr für den lebensgefährlich verletzten Mann tun, er verstarb an der Unfallstelle.

Doch damit nicht genug: Der Schrecken auf der A9 wollte einfach kein Ende nehmen. Kurze Zeit später krachte ein weiteres Fahrzeug in die Unfallstelle. Auch der Fahrer eines Skoda-Kombis erkannte die Situation zu spät und kollidierte mit dem verunfallten Citroen, in dem der Fahrer noch saß, und dem Mercedes.

Der Fahrer des Citroen und auch des Skodas mussten nach dem erneuten Crash mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Zur Klärung des genauen Unfallhergangs, insbesondere der Frage unter welchen Umständen der 33-Jährige die Brücke hinunter stürzte, hat die Staatsanwaltschaft Bayreuth einen Unfallsachverständigen hinzugezogen.

Die Autobahn musste in Richtung Norden zunächst für eineinhalb Stunden komplett gesperrt werden. Danach leiteten die Beamten den Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbei. In der Folge entstand ein bis zu acht Kilometer langer Stau, der auch derzeit noch andauert.

Die Feuerwehren Trockau und Pegnitz sowie das Technische Hilfswerk waren zu Bergung der Verletzten und zur Verkehrsabsicherung eingesetzt.

 

News 5/red

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