Mann (44) greift Ex und Freund mit Beil an

Mit einem "beilähnlichen Gegenstand" hat ein 44-jähriger Mann am späten Freitag auf seine Ex-Freundin und deren Lebensgefährten eingeschlagen. Beide kamen mit Verletzungen ins Krankenhaus, der Mann musste operiert werden. Der 44-Jährige wurde wenig später festgenommen - und versuchte, sich in der Zelle das Leben zu nehmen.

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Wie die Polizei mitteilt, lief der 44-Jährige seiner Ex-Freundin am Freitag gegen 21.30 Uhr eher zufällig über den Weg, als die 36-Jährige in der Horschuchallee Zigaretten holen wollte. Der Mann sprach sie an und forderte sie auf, eine geringe Geldschuld zu begleichen.

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Die Frau hatte aber nicht genug Bargeld dabei. Daraufhin kam es zu einer Auseinandersetzung, in deren Verlauf der 44-Jährige mit einem "beilähnlichen Gegenstand" (Polizeibericht) auf seine Ex-Freundin einschlug. Die Frau hob ihre Hände vors Gesicht, um den Schlag abzumildern; dabei zog sie sich eine Schnittwunde an der Hand zu.

Auf ihre Hilferufe hin eilte ihr 28-jähriger Lebensgefährte herbei. Daraufhin griff der 44-Jährige auch ihn an. Der 28-Jährige erlitt ebenfalls Schnittverletzungen an der Hand. Nach ein paar Hieben ließ der Angreifer von den beiden ab und rannte davon.

28-jähriges Opfer muss operiert werden

Die beiden Verletzten mussten im Krankenhaus behandelt werden. Während die 36-Jährige die Klinik kurz darauf verlassen konnte, musste ihr Lebensgefährte operiert werden.

Zeugen beobachteten, wie der 44-Jährige nach dem Angriff über das sogenannte Wiesentbrückchen flüchtete. Die Polizei leitete sofort eine Fahdnung ein. Beamte fanden den stark betrunkenen 44-Jährigen wenig später in der Wohnung eines Bekannten. Sie nahmen ihn fest und brachten ihn in eine Arrestzelle.

Suizidversuch in der Zelle

Dort versuchte der mutmaßliche Angreifer wenig später, sich das Leben zu nehmen. Nur durch das rechtzeitige Eingreifen der Polizeibeamten konnte dies verhindert werden. Der Mann musste daraufhin im Krankenhaus behandelt werden.

Am Samstag erging ein Haftbefehl; mittlerweile ist der 44-Jährige in einer Justizvollzugsanstalt untergebracht. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen versuchten Totschlags. Die Tatwaffe ist noch nicht aufgefunden. Um Hinweise unter Telefon 0951/9129-491 wird gebeten.

red