Magazin "Monopol" Hans Haacke wichtigster Akteur im Kunstjahr 2019

Der Konzeptkünstler Hans Haacke. Foto: Facundo Arrizabalaga/epa/dpa Quelle: Unbekannt

BERLIN. Das Magazin „Monopol“ hat den 83 Jahre alten Künstler Hans Haacke zum wichtigsten Akteur des Kunstjahres 2019 erklärt.

 
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Der in Köln geborene und in New York lebende Haacke führt eine am Mittwoch veröffentlichte Top-100-Liste an. „Er ist unsere Nummer eins in diesem Jahr, weil er vorgemacht hat, was viele Künstlerinnen und Künstler heute bewegt: ein politisches Engagement, das Kritik am eigenen Umfeld ganz selbstverständlich mit einbezieht“, begründete Chefredakteurin Elke Buhr am Mittwoch in Berlin.

Haacke hatte in diesem Jahr eine Retrospektive in New York und war jüngst mit dem Arnold-Bode-Preis der documenta-Stadt Kassel ausgezeichnet worden. Haacke war fünf Mal bei dieser wichtigsten Präsentation von Gegenwartskunst dabei. Bekannt ist er unter anderem für seine preisgekrönte Arbeit „Germania“, für die er 1993 den Boden des in der Nazi-Zeit umgestalteten deutschen Pavillons auf dem Biennale-Gelände in Venedig zerstörte. Im Reichstagsgebäude realisierte er 1999 das Kunstprojekt „Der Bevölkerung“ mit Erde aus Wahlkreisen der Abgeordneten.

Auf Platz zwei sieht „Monopol“ die US-amerikanische Fotografin Nan Goldin für ihren Kampf gegen das süchtig machende Schmerzmittel Oxycontin. Susanne Pfeffer, Direktorin des Museums für Moderne Kunst in Frankfurt am Main, ist Vierte im Ranking. Der diesjährige Berlinale-Chef Ralph Rugoff rangiert auf Platz acht. Die als einflussreich geltende deutsch-japanische Künstlerin Hito Steyerl landet bei „Monopol“ auf dem zehnten Rang.

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