Erst gegen 15 Uhr sahen Köhne und Leber überhaupt eine Chance, länger in der Luft zu bleiben. Köhne begann damit, sich entlang der A 70 nach Westen vorzuhangeln. Ab Scheßlitz zog es ihn nach Norden, in einem großen Bogen vorbei an Lichtenfels und Coburg, bis er gegen 17 Uhr den Thüringer Wald erreichte. Allein die Uhrzeit machte einen Weiterflug entlang des Gebirges unrealistisch, sodass er sich für den gleichen Rückweg entschied. Dabei kam er nochmals bis zur Burg Feuerstein bei Ebermannstadt, und schließlich ging es über Stadelhofen zum Bindlacher Berg – immer im Bewusstsein, dass nur eine Landung am oder in der Nähe des Heimatflugplatzes zu einer vollen Wertung führt. Nachdem sich Leber und Johannes Baier nicht lange genug in der Luft halten konnten, blieb Köhnes Flug mit einer Wertung von 71,85 km/h am ersten Tag der einzig gewertete Bundesliga-Flug der LSG. In der Juniorenliga U25 reichte er sogar für den zehnten Rundenplatz. Sonntags probierte es Georg Baier mit dem Vereinsdoppelsitzer. Doch bei noch schwächeren Verhältnissen war es schon beachtlich, dass er überhaupt bis kurz vor Hirschaid kam. Mit 36,68 km/h blieb er jedoch unter der Mindestwertung für die Bundesliga von 40 km/h.