Nach den bisherigen bayerischen
Corona-Regeln wäre bei einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 lediglich an Grundschulen Präsenzunterricht für alle erlaubt - nun soll dies für alle gelten. Am Dienstag lagen schon gut ein Dutzend Regionen unter diesem Wert.
Zudem lockert
Bayern die Corona-Regeln für Kitas, Kindergärten und andere Kinderbetreuungseinrichtungen. Nach den Pfingstferien, also ab dem 7. Juni, ist bis zu einer Sieben-Tage-Inzidenz von 165 eingeschränkter Regelbetrieb in festen Gruppen möglich. Bislang liegt der Grenzwert, ab dem es nur noch Notbetreuung geben darf, bei 100. Neu ist, dass die Einrichtungen zweimal wöchentlich Corona-Tests für alle Kinder anbieten müssen - die für die Kinder aber nicht verpflichtend sind. Für Vorschulkinder im letzten Kindergartenjahr gilt der Grenzwert 165 schon ab 25. Mai.
Schon zu Pfingsten gibt es zudem weitere Lockerungen. Unter anderem können die Menschen bald wieder ins Theater und ins Sportstadion gehen - zumindest unter freiem Himmel. Das Kabinett machte am Dienstag den Weg frei für Theater- und Kinovorführungen im Freien von diesem Freitag an, die unter Einhaltung von Hygienevorschriften und einer Sieben-Tage-Inzidenz von weniger als 100 in der jeweiligen Region vor bis zu 250 Zuschauern gespielt werden dürfen.
Bei einer stabilen Inzidenz unter 50 entfällt die sonst obligatorische Testpflicht. Die gleiche Zuschauerregelung gelte für Sportveranstaltungen in Freiluftstadien, sagte Söder. Fitnessstudios dürften bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100 ebenso wieder öffnen. Die Besucher müssen aber - mit Ausnahme des Sporttreibenden selbst - FFP-2-Masken tragen und einen negativen Test vorlegen.
Amateurensembles dürfen ab Freitag zumindest zum Proben wieder zusammenkommen. Auch Freibäder dürfen öffnen, allerdings entsprechend ihres Platzangebotes nur eine begrenzte Zahl von Besuchern einlassen. Bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 ist neben einer Terminbuchung ein negativer Corona-Test notwendig, bei einer Inzidenz unter 50 entfällt die Testpflicht auch in diesem Fall.
Hier können Sie die Pressekonferenz mit Ministerpräsident Markus Söder, Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, Gesundheitsminister Klaus Holetschek und Wissenschaftsminister Bernd Sibler noch einmal ansehen: