Livestream Kabinett über Corona in Fleischfabriken

Drohende Folgen der Corona-Krise und aktuelle Lehren aus der Debatte um Billigfleisch sind die Themen am Dienstag in der Sitzung des bayerischen Kabinetts. Die Ergebnisse präsentiert Markus Söder um 12 Uhr in einer Pressekonferenz.

 
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Der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder leitet die Sitzung des Ministerrats in der Staatskanzlei, in der es um die  Corona-Pandemie sowie  Themen der Agrarökologie geht.

Über die wesentlichen Ergebnisse der Beratungen informieren der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister Dr. Florian Herrmann, Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und Umweltminister Thorsten Glauber im Rahmen einer Pressekonferenz um 12 Uhr im Foyer des Prinz-Carl-Palais in München:


Mit Blick auf die weltweite Pandemie hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sich bereits am Montag gegen ein Ende der Maskenpflicht in Bayern ausgesprochen und zugleich Nachjustierungen bei den Hilfen für die Zulieferbranche angekündigt.

"Solange aus den USA kein deutliches Signal der Besserung kommt, und unser Gefühl ist, dass es da eher schwieriger wird, (...) so lange wird es ein ernsthaftes Problem werden", hatte Söder am Montag vor einer Sitzung des CSU-Vorstands in München gesagt. Da alle großen Branchen etwa die Automobilwirtschaft oder die Luft- und Raumfahrt an den weltweiten Exportketten hingen, müssten die Hilfen "gerade für die Zulieferer beschleunigt werden. In Bayern werde sich die Regierung um jeden Fall kümmern".

Bereits am Wochenende hatte sich Söder angesichts von Protesten gegen große Fleischfabriken für kleinere Landwirtschaftsbetriebe stark gemacht: "Agrar-Ökologie statt Agrar-Kapitalismus - das könnte doch ein Weg sein für die Zukunft», sagte er in einer Videobotschaft. Er forderte mehr Geld für die Landwirtschaft, «aber für eine Wende hin zu mehr Agrar-Ökologie". Die Landwirte müssten mehr Möglichkeiten bekommen, ihre Ställe und das Tierwohl zu organisieren und trotzdem wirtschaftlich zu bleiben. Viele Bürger seien auch bereit, dann mehr Geld auszugeben. "Es soll so sein, dass Fleisch nicht unendlich teuer wird, es soll für jeden erschwinglich sein."

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