Lanzendorfer Talbrücke Einfahrt Himmelkron bleibt gesperrt

Markus Roider
Seitdem die Lanzendorfer Talbrücke an der A9 saniert wird, kommt es vor allem in Fahrtrichtung Süden regelmäßig zu Verkehrsbehinderungen. Immer wieder kracht es vor allem im Zulauf zur Baustelle schwerer. Foto: Nils Katzenstein Quelle: Unbekannt

A9/HIMMELKRON. Die Autobahndirektion Nordbayern lässt in der kommenden Woche die Baustellenverkehrsführung an der Baustelle Talbrücke Lanzendorf umbauen. Die Umbauarbeiten erfolgen in den Nachtstunden. Danach stehen je Fahrtrichtung zwei Fahrspuren zur Verfügung. Der Einfahrtsast an der Anschlussstelle Bad Berneck/Himmelkron in Fahrtrichtung Nürnberg bleibt vorerst weiterhin gesperrt.

 
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Der Umbau der Verkehrsführung wird im Zeitraum vom 15. April bis zum 18. April, jeweils voraussichtlich von 19.30 Uhr bis 6 Uhr, erfolgen. Dabei wird der Verkehr teilweise auf eine Fahrspur je Richtung reduziert. In der Nacht vom 17. auf den 18. April ist, für die abschließenden Umbauarbeiten, eine Sperrung in Fahrtrichtung Nürnberg mit Ausleitung an der Anschlussstelle Bad Berneck/Himmelkron erforderlich. Es ist zu beachten, dass insbesondere die erforderlichen Markierungsarbeiten stark von den Witterungsverhältnissen abhängig sind, so dass sich Verschiebungen der oben genannten Zeiten ergeben können. Das teilte die Autobahndirektion Nordbayern am Freitag mit. 

Einfahrt Himmelkron bleibt gesperrt

Weiterhin bleibe aber der Einfahrtsast an der Anschlussstelle Bad Berneck/Himmelkron vorerst gesperrt. "Voraussichtlich in der 19./20. Kalenderwoche wird erneut eine Videobeobachtung zur Auswertung des Verkehrsflusses in der Baustelle mit der geänderten Verkehrsführung erfolgen", heißt es in einer schriftlichen Pressemitteilung. Ein früherer Termin sei nicht möglich, da aufgrund der Feiertage keine repräsentativen Ergebnisse erzielt werden könnten. Nach Auswertung dieser Daten kann schließlich ermittelt werden, zu welchen Zeiten eine Freigabe des Einfahrtsastes von der B303 in Fahrtrichtung Nürnberg verkehrssicher und nicht staufördernd erfolgen kann. Mit einer temporären Freigabe des Einfahrtsastes ist dann im unmittelbaren Anschluss der Untersuchung zu rechnen.

Aufgrund der sehr hohen Verkehrsbelastung der A9 im betroffenen Abschnitt wurde mit der derzeit bestehenden Verkehrsführung (zwei Fahrstreifen in Fahrtrichtung Nürnberg, drei Fahrstreifen in Fahrtrichtung Berlin) ein Maximum an möglichen Fahrspuren im Baustellenbereich angeboten. Im Ergebnis zeigte sich, dass Staus an den Spitzentagen Donnerstag und insbesondere Freitag in Fahrtrichtung Berlin damit vermieden werden konnten und auch der Einfahrtsast der A70 in Richtung Berlin bislang unkritisch in Erscheinung getreten ist. Ausnahmen waren Unfälle, wie beispielsweise heute Mittag. Hier staute sich der Verkehr bis Bindlach und auch auf die A70 zurück.

Ungünstige Entwicklung

Dessen ungeachtet hat sich aber laut Autobahndirektion die Verkehrsabwicklung in Fahrtrichtung Nürnberg "deutlich ungünstiger als erwartet" entwickelt. Insbesondere der hohe Schwerverkehrsanteil an den Spitzentagen Montag und Dienstag hat zu unakzeptablen kilometerlangen Rückstauungen der LKW im Vorfeld der Baustelle gesorgt. Besonders schwerwiegend war hierbei vor allem, dass sich diese in den Spitzenstunden aufgelaufenen Staus auch nur sehr langsam wieder abbauten. Erschwerend kam der sehr hohe Verkehrszufluss mit bis zu 600 Fahrzeugen in der Stunde durch den Einfahrtsast der Anschlussstelle der B303 in Fahrtrichtung Nürnberg hinzu. Durch den hohen Zufluss von allein davon mehr als 100 LKW pro Stunde wurde der Verkehrsfluss auf der A9 in einem hohen Maße gemindert.

Nach erfolgter Sperrung des Einfahrtsastes zeigte sich, dass die Stauungen auf der A9 nicht mehr in diesem Maße auftraten wie zuvor. Die Videoauswertung des Verkehrsflusses innerhalb der Baustelle hat aber auch ergeben, dass die erforderliche Leistungsfähigkeit der beiden Fahrspuren in Richtung Nürnberg deutlich hinter den prognostizierten Werten zurück bleibt. In enger Abstimmung mit den beteiligten Polizeidienststellen wurde deshalb in einer erneuten Gesamtabwägung entschieden, die Verkehrsführung umzugestalten.

Danach werden pro Fahrtrichtung nun zwei großzügigere Fahrspuren zur Verfügung stehen. Dadurch wird ein besserer Verkehrsfluss insbesondere in Fahrtrichtung Nürnberg erwartet. Die zukünftig erhöhte Staugefahr in Fahrtrichtung Berlin soll dabei durch eine geeignete Stauvorwarnung bestmöglich abgesichert werden. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten die Umleitungsempfehlungen vor Ort zu beachten. Die Autobahndirektion Nordbayern bittet alle Betroffenen um Verständnis für diese Maßnahme.

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