Dessen ungeachtet hat sich aber laut Autobahndirektion die Verkehrsabwicklung in Fahrtrichtung Nürnberg "deutlich ungünstiger als erwartet" entwickelt. Insbesondere der hohe Schwerverkehrsanteil an den Spitzentagen Montag und Dienstag hat zu unakzeptablen kilometerlangen Rückstauungen der LKW im Vorfeld der Baustelle gesorgt. Besonders schwerwiegend war hierbei vor allem, dass sich diese in den Spitzenstunden aufgelaufenen Staus auch nur sehr langsam wieder abbauten. Erschwerend kam der sehr hohe Verkehrszufluss mit bis zu 600 Fahrzeugen in der Stunde durch den Einfahrtsast der Anschlussstelle der B303 in Fahrtrichtung Nürnberg hinzu. Durch den hohen Zufluss von allein davon mehr als 100 LKW pro Stunde wurde der Verkehrsfluss auf der A9 in einem hohen Maße gemindert.
Nach erfolgter Sperrung des Einfahrtsastes zeigte sich, dass die Stauungen auf der A9 nicht mehr in diesem Maße auftraten wie zuvor. Die Videoauswertung des Verkehrsflusses innerhalb der Baustelle hat aber auch ergeben, dass die erforderliche Leistungsfähigkeit der beiden Fahrspuren in Richtung Nürnberg deutlich hinter den prognostizierten Werten zurück bleibt. In enger Abstimmung mit den beteiligten Polizeidienststellen wurde deshalb in einer erneuten Gesamtabwägung entschieden, die Verkehrsführung umzugestalten.
Danach werden pro Fahrtrichtung nun zwei großzügigere Fahrspuren zur Verfügung stehen. Dadurch wird ein besserer Verkehrsfluss insbesondere in Fahrtrichtung Nürnberg erwartet. Die zukünftig erhöhte Staugefahr in Fahrtrichtung Berlin soll dabei durch eine geeignete Stauvorwarnung bestmöglich abgesichert werden. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten die Umleitungsempfehlungen vor Ort zu beachten. Die Autobahndirektion Nordbayern bittet alle Betroffenen um Verständnis für diese Maßnahme.