Der Landesinnenminister wies auch darauf hin, dass manche Menschen vor dem Assad-Regime aus Syrien geflohen seien, andere jedoch vor Islamisten. Wenn sich in Syrien aber "die Lage stabil entwickelt, dann ist es natürlich auch richtig, Menschen zu helfen, in ihre Heimat zurückzukehren", fügte Herrmann hinzu - auch finanziell. Für einen "differenzierten Umgang mit syrischen Geflüchteten", warb auch die CDU-Politikerin Serap Güler. "Aber für den Fall, dass jetzt tatsächlich Frieden in Syrien herrscht, muss eben auch darüber gesprochen werden, dass diejenigen, die hier einen subsidiären Schutz bekommen haben, sprich zeitlich befristet, dass die dann auch zurückkehren", sagte sie weiter dem Sender Phoenix. "Die Situation vor Ort ist nach wie vor sehr unübersichtlich", sagte auch der SPD-Politiker Wiese dem Radiosender NDR Info. Er wandte sich vor allem gegen Forderungen von Unions-Fraktionsvize Jens Spahn (CDU) nach raschen Ausreisen syrischer Geflüchteter in ihre Heimat. Das sei in der jetzigen Situation "unanständig". Allerdings hatte auch CSU-Chef Markus Söder gesagt, nach dem Ende des Assad-Regimes gebe es für viele Geflüchtete "keinen Rechtsgrund mehr, im Land zu bleiben".