Ähnlich denkt Andreas Bobyk von der Bobyk GmbH, Estrich- und Fußbodentechnikfirma in Goldkronach. „Ich sehe schwarz für die Zukunft des Handwerks.“ Es gebe zu viele Preissteigerungen, die man an Kunden weitergeben müsste. Mauterhöhung, CO2-Abgabe und einiges mehr. Dazu Inflation. „Das nimmt Ausmaße an, die nicht mehr vertretbar sind und unsere Regierung interessiert es nicht.“ Viele Berufsgruppen, findet Bobyk, hätten lange die Füße stillgehalten. Jetzt sei es Zeit, zu demonstrieren. „Ich kenne viele Kollegen, die arbeiten ohne Ende, aber auf null rauskommen, weil sie die Kunden nicht mit weiteren Preiserhöhungen schröpfen wollen.“ Wenn er einen Stundenlohn von 60 Euro verrechne, gehe rund die Hälfte schon für Steuern drauf. „Dann kriegt mein Angestellter 20 Euro und ich habe zehn. Davon muss ich Auto, Lagerhalle und Büro bezahlen und auch noch investieren.“ Übrig bliebe so gut wie nichts. „50 Cent“, sagt Bobyk am Ende seiner persönlichen Berechnung.