Der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel kann bei Landwirten das Risiko erhöhen, an Parkinson zu erkranken. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) rechnet in Bayern nach Abschluss der Prüfung aller erwarteten Verdachtsfälle mit bis zu 8000 anerkannten Betroffenen. Diese Zahl wurde bei einem Fachgespräch im Agrarausschuss des Landtags genannt. „Es gibt viele Studien, die zeigen, dass es einen klaren Zusammenhang gibt zwischen der Exposition mit Pflanzenschutzmittel und Parkinson“, erklärte die Tübinger Professorin für Arbeits- und Sozialmedizin, Monika A. Rieger. Der Ärztliche Sachverständigenrat für Berufskrankheiten habe Parkinson bei Landwirten deshalb 2023 unter bestimmten Voraussetzungen als Berufskrankheit anerkannt.