Grüne, Linke und Freie Wähler nicht mehr im Landtag
Die Linke, frühere politische Heimat von Wagenknecht, war in Brandenburg bis vor fünf Jahren noch Regierungspartner der SPD - nun steht sie vor einem Scherbenhaufen. Fraktionschef und Spitzenkandidat Sebastian Walter sieht eine klare Ursache für das Aus im Landtag: "Wir sind zerschreddert worden von der SPD", sagte er in der ARD. Die Linke will sich nun von unten wieder neu aufbauen.
Für die Vereinigung BVB/Freie Wähler ist der Wahlabend ebenso bitter. Die Freien Wähler hatten sich im Wahlkreis Barnim II ein Direktmandat von Spitzenkandidat Péter Vida erhofft - das Ziel wurde verfehlt. Für kleine Parteien sei der Fokus auf AfD und SPD entscheidend gewesen, sagte Vida im RBB.
Für die SPD bringt die Wahl neue Verantwortung mit sich. Sie steht vor der schwierigen Aufgabe der Regierungsbildung. Zugleich muss sie die AfD-Wählerinnen und -Wähler versuchen einzubinden, damit das Land nicht zerrissen ist. Für Woidke bleibt trotz des Sieges der Wermutstropfen, dass er sein Direktmandat gegen den AfD-Kandidaten Steffen Kubitzki verlor - um sieben Stimmen.