Einsatz der Feuerwehr Drei Verletzte nach Feuer in Lagerhalle von Brandt-Fabrik

In Niederbayern ist in einem Kartonagelager der Brandt-Schokoladenfabrik ein Feuer ausgebrochen. Inzwischen ist es unter Kontrolle. Der Schaden ist beträchtlich.

 
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Infolge des Brands in einem Kartonagelager des Werks entstand laut Polizei ein geschätzter Schaden im unteren Millionenbereich. Foto: Haubner/Vifogra/dpa

Landshut (dpa/lby) - Bei einem Feuer in einer Lagerhalle der Brandt-Schokoladenfabrik in Niederbayern haben sich drei Feuerwehrleute leicht verletzt. Das Feuer in Landshut sei unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten liefen am Nachmittag allerdings noch und ein zeitliches Ende sei nicht abzusehen, sagte ein Polizeisprecher. 

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Es sei für die Feuerwehr schwierig, an Glutnester zu kommen, und das Gebäude drohe einzustürzen, so der Polizeisprecher. Infolge des Brands in einem Kartonagelager des Werks entstand laut Polizei ein geschätzter Schaden im unteren Millionenbereich. 

Produktion in Landshut steht vorerst still

Die Produktionsanlagen seien bislang nicht direkt von dem Feuer betroffen, teilte ein Sprecher des Unternehmens mit. Die Produktion ruhte demnach zunächst dennoch. Wann sie wieder aufgenommen werden könne, sei nicht bekannt. 

Das Unternehmen Brandt ist vor allem für seinen Zwieback bekannt. An dem Standort in Landshut werden laut dem Sprecher Schokoladen-Hohlfiguren, gefüllte und überzogene Schokoladenprodukte hergestellt. Zwieback- und Knäckebrot-Produkte würden an anderen Standorten gefertigt und seien nicht betroffen.

Nach aktuellem Stand seien keine Mitarbeiter verletzt worden, teilte der Sprecher mit. Die Verantwortlichen hätten "schnell gehandelt und den Evakuierungsplan umgesetzt". 

Straßensperren und Busumleitungen

Als der Brand entdeckt wurde, waren laut Polizei acht Arbeiter in den Produktionsstätten des Werks. Alle seien nach draußen gebracht worden. Aufgrund der Rauchentwicklung seien die Anwohner in einem Umkreis von zwei Kilometern um den Brandort gebeten worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten, teilte die Stadt mit. Gefahr für die Gesundheit bestehe zwar nicht, es könne aber zu Geruchsbelästigung kommen.

Wegen Straßensperrungen könne es zudem zu Verkehrsbehinderungen kommen, teilte die Polizei mit. Auch der Busverkehr sei von den Sperrungen betroffen, teilte die Stadt Landshut mit. Betroffen seien die Linien 1, 3, 6 und 8. 

Das Feuer entstand nach Angaben der Polizei in einem mehr als 700 Quadratmeter großen Lager im zweiten Stock des dreistöckigen Gebäudes. Die dort untergebrachten Kartonagen und Kunststoffe hätten gebrannt. Die Brandursache war zunächst unklar. Die Kriminalpolizei ermittelt.