Landkreis Bayreuth "Innerlich fast verblutet": Hund offenbar vergiftet

Von Harald Judas
Weil die Tierärztin Susanne Deininger entschlossen eingegriffen hat, hat Faro den Giftanschlag überlebt. Foto: Harald Judas Quelle: Unbekannt

GEFREES. Der Gefreeser Herbert Fischer ist erschüttert: Jemand hat wohl versucht, seinen Hund Faro zu vergiften. Dank der richtigen Behandlung wurde der Bayerische Schweißhund gerettet.

 
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Dass es sich um einen Giftanschlag auf seinen elf Jahre alten Jagdhund handelt, habe die behandelnde Tierärztin Susanne Deininger aus Schwarzenbach an der Saale Herbert Fischer bestätigt. In ihrem Befund steht, der Hund habe an blutigem Erbrechen und Durchfall gelitten. Die Blutgerinnung sei deutlich verzögert gewesen. Da gerinnungshemmende Substanzen auch Bestandteile von Ratten- und Mäusegiften sind, geht die Ärztin von einer Vergiftung aus. Was noch dafür spricht: Nachdem Faro das Gegengift Vitamin K verabreicht bekommen hatte, ging es ihm schnell besser.

„Er ist fast innerlich verblutet“, sagt Fischer. Der Vorfall habe sich bereits vor dem 6. Oktober ereignet. Fischer brachte ihn zur Anzeige.

Der Hundehalter spricht von einer „feigen Tat“ und will andere Tierbesitzer warnen. Wenn jemand etwas Auffälliges beobachtet hat, solle er sich bei der Polizeiinspektion Bayreuth-Land unter der Telefonnummer 0921/506-0 melden.

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