Landesliga Nordost Neudrossenfeld verliert Favoritenduell

Der TSV Neudrossenfeld tritt in der Landesliga Nordost auf der Stelle. Nach der knappen 0:1-Niederlage in Buckenhofen musste sich die Taschner-Elf nun auch vor eigenem Anhang geschlagen geben – mit 1:3 (0:2) gegen den Mitfavoriten SC 04 Schwabach.

 
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Allerdings löste die erste Nullnummer vor eigenem Anhang in dieser Saison keine übermäßige Tristesse am Weinberg aus. „Es war ein hochintensives, aber auch hochklassiges Spiel zweier richtig starker Mannschaften, ein richtiges Spitzenspiel“, fasste Thorsten Schirmer die Partie zusammen. Die, so fügte der Neudrossenfelder Abteilungsleiter hinzu, habe der Gast aus Schwabach „aufgrund eines für uns verhängnisvollen Doppelschlages und unserer eher mäßigen Chancenverwertung nicht ganz unverdient“ gewonnen. „Alles in allem kann man aber auf dieser Leistung aufbauen.“

Schirmer sah zusammen mit rund 120 weiteren Zuschauern am TSV-Sportgelände, wie sich beide Teams zunächst im Mittelfeld aufrieben. So waren Chancen erst einmal Mangelware. Ausnahme war ein zu unplatzierter Abschluss von Bas Peeters (28.). Danach übernahmen die Schwabacher die Initiative. Und sie erspielten sich Chancen, weil die Gastgeber den Zugriff verloren. Erst wurde ein Abschluss aus spitzem Winkel von einem Neudrossenfelder Abwehrbein geblockt, dann hatte Rico Röder zweimal zu viel Platz. Erst visierte er die Latte des TSV-Gehäuses an, dann hatte er frei stehend vor Torhüter Tobias Grüner keine Mühe, zur 1:0-Führung (42.) einzuschieben. Zwei Minuten später der nächste Dämpfer für die Gastgeber: Deren Defensive wurde mit einem einzigen Pass ausgehebelt, die Folge war das – abseitsverdächtige – 2:0 durch den starken Philipp Harlass.

Und hätte der 23-jährige Ex-Cluberer in der 58. Minute nach sehenswerter Einzelleistung aus 16 Metern etwas platzierter abgeschlossen, Grüner hätte wohl keine Chance gehabt. So hielt der Kapitän des TSV seine Farben mit einer herausragenden Parade im Spiel. Und anstatt 0:3 stand es zwei Minuten später nur noch 1:2, weil Schwabachs Torhüter Dominik Brunnhübner einen schon sicher gefangenen Flankenball vor die Füße von Bas Peeters fallen ließ. Peeters brauchte nur noch einzuschieben. Nun lief die Partie ausschließlich in eine Richtung. Die Grün-Weißen rannten an, waren aber nicht zwingend genug, um Brunnhübner in die Bredouille zu bringen. Peeters (71.) bugsierte den Ball nach Böhmer-Flanke nur ganz knapp übers Tor, viel mehr gelang der aufopferungsvoll kämpfenden Heimelf aber nicht. Dafür setzten die Mittelfranken in der 84. Minute zum entscheidenden Konter an. Der kurz vorher eingewechselte Alexander Schenker machte im Nachsetzen mit dem 3:1 alles klar.

TSV Neudrossenfeld: Grüner – Gareis, Pauli (75. Kolb), Möckel, Ismail, Seiter, Schelenz, Langlois (60. Greef), Schneider (85. Dippold), Peeters, Böhmer (85. Hahn).

SC 04 Schwabach: Brunnhübner – Zillmann 90.+2 Graf), Copier, Mohrbach, Weiß (82. Schenker), Thein, Zylka, Röder (90. Christiansen), Vidovic, Flora (65. Klupp), Harlass (75. Winkler).

SR: Dotzel (TSV Heidenfeld); Zuschauer: 120.

Tore: 0:1 Röder (42.), 0:2 Harlass (44.), 1:2 Peeters (60.), 1:3 Schenker (84.).

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