Schmankerl für alle Handball-Fans

Am Donnerstag wird der Duft der großen weiten Sportwelt in der HUK-Coburg-Arena wehen. Das Handball-Länderspiel zwischen der Ukraine und Österreich im Rahmen der Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 verbreitet internationales Flair im 3530 Zuschauer fassenden Sporttempel der Vestestadt – dort, wo sonst der HSC Coburg seine Zweitliga-Heimspiele austrägt.

Die Vorbereitungen auf das außergewöhnliche Event laufen auf Hochtouren. „Das Spiel wird auf der ganzen Welt übertragen und ist ein Sportereignis, das man sich nicht entgehen lassen sollte“, sagt HSC-Geschäftsführer Jan Gorr. Sein Verein organisiert die Begegnung und stellt das gesamte Bundesliga-Setup zur Verfügung. Das Medieninteresse sei sehr groß. Die HUK-Arena erfüllt alle Anforderungen der Europäischen Handball-Förderation (EHF) hinsichtlich der TV-Liveübertragung, des Bodens und der LED-Wände.

Die Wahl fällt auf Coburg

Der mittlerweile über ein Jahr dauernde Krieg mit Russland ist Auslöser dafür, dass neben vielen ukrainischen Sportlern auch zahlreiche ihrer Landsleute flüchten mussten. Deshalb trägt die ukrainische Handball-Nationalmannschaft ihre Spiele mittlerweile in Deutschland aus.

Dass bei der Suche nach einem Austragungsort für das EM-Qualifikationsspiel die Wahl auf Coburg gefallen ist, erläuterte der Generalsekretär des ukrainischen Handballverbandes, Alexander Gladun, kürzlich: „Die HUK-Arena ist einer der schönsten Handball-Standorte Deutschlands. Die Halle ist sehr kompakt, die Zuschauer sitzen nahe am Spielfeld. Da hat es der Gegner schwer, wenn die Fans hinter ihrem Team stehen.“

Rege Nachfrage nach Tickets

Der Kartenvorverkauf indessen läuft gut. Tickets gibt es über die Onlineplattform Eventim oder in der Geschäftsstelle des HSC, aber auch noch am Donnerstag an der Abendkasse. Anwurf der Partie ist um 19 Uhr. „In dieser Woche hat es eine rege Nachfrage gegeben. Ich hoffe, dass so um die 1500 Zuschauer kommen. Das wäre toll“, meint Jan Gorr. Es seien einige Unternehmen gefunden worden, die als Sponsoren auftreten und Ticketpakete erworben haben. „Diese Karten können wir kostenlos an ukrainische Flüchtlinge abgeben, aber auch an Schülerinnen und Schüler aus der Stadt und dem Landkreis Coburg.“

Viel Qualität und viel Feuer drin

Die beiden Nationalteams sind Anfang der Woche angereist. Die Österreicher um ihren slowenischen Trainer Ales Pajovic und den Kieler Superstar Mykola Bilyk residieren in Bad Staffelstein, die Ukrainer mit Coach Wjatscheslaw Lotschmann in Coburg. Beide Auswahlteams bereiten sich in der HUK-Arena auf das Duell am Donnerstag vor. Das Rückspiel steigt bereits am Samstag in Linz.

Jan Gorr erwartet eine spannende Auseinandersetzung auf hohem Niveau. „Es läuft ordentlich Qualität auf. Und es geht um was. Die Ukraine muss mindestens eines der beiden Duelle gegen Österreich gewinnen, um sich die Chance auf die Qualifikation offen zu halten. Sicherlich ist Feuer drin.“