Bayreuth - Nach der Schießerei mit der Polizei und seinem spektakulären Selbstmord im Mai 2008 war sehr schnell klar: Michael K., der seltsame Sonderling mit halblangem blondem Haar und Dreitagebart, war wohl dem rechtsextremen Lager vor allem in Sachsen zuzurechnen. Als der zuletzt in Plauen gemeldete Obdachlose seinem Leben auf der Bindlacher Allee bei Bayreuth - von sechs Polizeikugeln schon schwer getroffen - durch einen Schuss in den Mund ein Ende setzte, liefen mehrere einschlägige Verfahren gegen ihn. Michael K. soll unter anderem nach einem Streit auf der Kfz-Zulassungsstelle in Plauen "Heil Hitler" gerufen haben. Der Staatsschutz ermittelte gegen ihn. Damals konnte niemand ahnen, welche Verdachtsmomente noch gegen den 1955 in Berlin geborenen Mann ans Tageslicht kommen würden.
Länderspiegel Waffennarr oder Terrorhelfer? DNA-Spur führt zum NSU
Melitta Burger 16.12.2016 - 00:00 Uhr