Monatelang haben die Saalfelder Anfang dieses Jahres gerätselt, was es mit einer Wasserleiche auf sich hat. Im nahe gelegenen Lehesten hatten Hobbytaucher den Mann in einem See entdeckt. Die Polizei bat um Mithilfe aus der Bevölkerung, um den Verstorbenen zu identifizieren. Eine auffällige Tätowierung brachte die Ermittler auf die richtige Spur. Es handelte sich um einen 38 Jahre alten Saalfelder.
Wegen der Verletzungen war lange nicht klar, ob womöglich ein Gewaltverbrechen vorlag. Erst drei Monate später konnte die Polizei mitteilen, dass die Untersuchungen keine Anzeichen für ein Fremdverschulden ergeben haben. In Kulmbachs österreichischer Partnerstadt Rust sind nach dem Fund einer Frauenleiche im Neusiedler See im April dieses Jahres die Ermittlungen noch immer nicht abgeschlossen. Der 63 Jahre alte Beschuldigte soll in Wien eine 30-jährige ungarische Prostituierte erwürgt und in der Badewanne zerstückelt haben. Danach habe der Verdächtige die Leichenteile im Burgenland im Neusiedler See versenkt, teilte die Polizei mit.
Jetzt führte eine Spur nach Deutschland. In Hamburg hat die Kriminalpolizei aus Österreich vor wenigen Wochen geprüft, ob es einen Zusammenhang zu einem anderen Mordfall in der Hansestadt gibt, berichtet das Portal Kurier.at. Am Elbufer sind ein Jahr zuvor Leichenteile gefunden worden. Die Ermordete war eine 48-Jährige aus Äquatorialguinea. Der Wiener komme für diese Tat aber nicht infrage, heißt es nun.