Bamberg - Im Zusammenhang mit der Brandstiftung in einem Bamberger Bordell haben die Ermittler drei verdächtige Männer festgenommen. Die mutmaßlichen Täter im Alter von 24 bis 27 Jahren sollen Mitte Januar ein Feuer in dem Etablissement am Laubanger gelegt haben. Zudem stecken die drei Männer wohl auch hinter einem Buttersäureanschlag auf das selbe Bordell im vergangenen September. Wie das Polizeipräsidium Oberfranken und die Staatsanwaltschaft Bamberg in einer gemeinsamen Pressemitteilung erklären, sitzen die Beschuldigten nun in verschiedenen Justizvollzugsanstalten.

Bei dem Brandanschlag am 14. Januar standen zwei Räume des Rotlicht-Etablissements in Flammen. Nur durch glückliche Umstände blieben alle darin anwesenden Personen unverletzt. Wie die Ermittlungen ergaben, hatten sich die Täter mit brachialer Gewalt Zutritt zu dem Anwesen verschafft und einen Brandbeschleuniger im Erdgeschoss verteilt. "Dabei war ihnen bewusst, dass sie dadurch das Leben der Frauen und weiterer dort befindlicher Personen erheblich in Gefahr brachten", schreiben Polizei und Staatsanwaltschaft in ihrer gemeinsamen Mitteilung.

Auch bei dem Buttersäureanschlag im September gab es glücklicherweise keine Verletzten, da sich alle anwesenden Damen und ihre Freier noch rechtzeitig ins Freie retten konnten.

Gegen zwei Tatverdächtige hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehle wegen schwerer Brandstiftung, gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung erlassen. Der dritte Mann muss sich "nur" wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung verantworten.