SASKIA ESKEN (58):
Esken sitzt seit 2013 im Bundestag, sie ist Expertin für Digitales - und setzt sich dafür ein, dass der digitale Wandel nicht nur Eliten nutzt, sondern alle Zugang dazu haben. Einer breiteren Öffentlichkeit war Esken vor ihrer Bewerbung für den SPD-Spitzenposten unbekannt. Gleiche Chancen und Gerechtigkeit gehören zu den Kernzielen des Mitglieds der Gruppe Parlamentarische Linke in der SPD-Fraktion.
Geboren in Stuttgart, aufgewachsen im Kreis Böblingen, wurde sie vom sozialen und politischen Engagement ihrer Eltern geprägt. Sie arbeitete zunächst unter anderem in der Gastronomie, als Fahrerin und Schreibkraft. Später schloss sie eine Ausbildung zur Informatikerin ab und entwickelte Software. Erfahrungen sammelte sie im Landeselternbeirat, in der Politik auf Kommunal- und Kreisebene.
Engagiert ist Esken unter anderem gegen extreme Rechte - so hatte sie 2009 im baden-württembergischen Calw ein "Bündnis gegen Rechts" gegründet, weil die NPD erwogen hatte, ihre Landesgeschäftsstelle dort einzurichten. Für eine umweltgerechte Sanierung von Müll-Deponien gründete sie vor Ort eine Bürgerinitiative mit.
In die SPD eingetreten ist Esken 1990. Sie hat drei Kinder und ist im Nordschwarzwald zu Hause, mag Waldspaziergänge, Musik und liest gern.