Kulturfreunde Bayreuth Rolando Villazon im Opernhaus

Mit Optimismus in die neue Saison: Foto: picture alliance/dpa/Jens Büttner

Da hilft nur eins: einfach weitermachen. Trotz der nach wie vor schwierigen Bedingungen für Konzertveranstalter stecken die Kulturfreunde Bayreuth den Kopf nicht in den Sand. Im Gegenteil: Deren Vorsitzender Robert Baums hat bereits die Saison 2022/23 geplant – auch wenn es für die unmittelbar bevorstehenden Konzerte in den nächsten Wochen noch einige Fragezeichen gibt.

 
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Bayreuth - Baums will Optimismus verströmen. Und hat den berühmten Tenor Rolando Villazon verpflichtet. Am Samstag, 8. Oktober, zum Start der neuen Saison, wird der mexikanisch-französische Opernsänger im Markgräflichen Opernhaus zusammen mit dem Ensemble L’Arpeggiata Auszüge aus Monteverdis „Orfeo“ darbieten.

Doch bis es soweit ist, werden noch viele Corona-Viren die Runde machen und das Musikleben entsprechend ausbremsen. Die Konzerte in den bevorstehenden Monaten sind mit großen Fragezeichen behaftet. Sicher ist bislang: Der für 19. Januar geplante Auftritt des Monet Bläserquintetts im Zentrum ist ersatzlos gestrichen. Optimistisch Blickt Baums hingegen auf das Gastspiel des Trios Anna Gourari / Anja Lechner / Reto Bieri am 13. Februar im Zentrum.

25 Prozent der Plätze

Natürlich macht auch den Kulturfreunden die aktuell geltende Regelung, dass nur 25 Prozent der Plätze besetzt werden dürfen, schwer zu schaffen. Daher soll das Konzert voraussichtlich zweimal an einem Abend gespielt werden. „Dann kriegen wir zumindest unsere Abonnenten unter“, sagt Baums. Ein paar einzelne Stühle wären dann darüber hinaus noch frei. 112 Plätze dürfen derzeit im Europasaal besetzt werden.

Die Konzerte sollen auf jeden Fall stattfinden

Was dem Vorsitzenden der Kulturfreunde ganz wichtig ist: „Die Konzerte sollen auf jeden Fall stattfinden.“ Das Musikleben der Stadt soll auf jeden Fall aufrecht erhalten werden. Egal wie.

Im Krisenmodus

An den Krisenmodus hat sich Baums längst gewöhnt. Termine verschieben, hin und her telefonieren, Abonnenten wieder ausladen – auch das kann zur Gewohnheit werden. „Wir sind nicht mehr so aufgeregt wie im ersten Jahr“, sagt Baums.

Auf seine Mitglieder kann sich der Vorsitzende größtenteils verlassen. Zwar gebe es einige unter den Hochbetagten, denen es derzeit zu riskant sei, ein Konzert zu besuchen. „Die wollen aber kein Geld zurück“, sagt Baums. Natürlich hofft er, dass auch diese wiederkommen. Vielleicht schon sehr bald. Denn angesichts der 25-prozentigen Platzauslastung im Saal werden die Abstände zwischen den Stühlen entsprechend groß sein.

Vorerst gestrichen sind alle Fahrten zu den Bamberger Sinfonikern.

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