Deutlich konkreter sind die städtischen Pläne für das diesjährige Erinnerungsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben“. „Das jüdische Leben soll sichtbar und erlebbar werden“, sagte Kulturamtsleiterin Gabriele Röhler in ihrem Kurzvortrag. Allerdings stehen die geplanten Stadtführungen, Lesungen, Konzerte, Theaterstücke, Filme und Ausstellungen unter dem Vorbehalt der geltenden Corona-Regeln. Der Auftakt für den Veranstaltungsreigen, der in Abstimmung mit der Israelitischen Kultusgemeinde entstand, ist am 9. Mai mit einem Konzert unter dem Motto „Singen in Gedanken“ geplant. Den Abschluss bildet Anfang 2022 ein Konzert mit dem Jewish Chamber Orchestra Munich.
Dagegen hat die Stadtbibliothek alle analogen Jubiläumsangebote wie Krimifestival, Lesemarathon und den Auftritt von „druckfrisch“-Moderator Dennis Scheck auf das nächste Jahr verschoben. Nur Lese-Maskottchen Kibby könnte dem ein oder anderen als Walking-Act in der Stadt begegnen. Ansonsten setzt RW-21-Leiter Jörg Weinreich vorerst auf digitale Präsenz.