„Komödie ist die Überwindung der Tragödie“ soll Friedrich Schiller gesagt haben. Für die Travestiekomödie „Ein Käfig voller Narren“ (im Originaltitel „Tuntenkäfig“) gilt das allerdings nicht. Denn das neue Stück auf der Trebgaster Naturbühne ist abgrundtief tragisch, wenn es darum geht, ob die alternde Zaza (eigentlich Albin, gespielt von Gordian Beck) immer noch attraktiv und der Star der Show ist. Gleichzeitig aber höchst amüsant, wenn die traditionellen Rollen von Mann und Frau nicht nur äußerlich, sondern auch mit übertriebenem Gehabe verkehrt werden. Dafür hat sogar Ruth Pulgram auf ihre normalerweise spartanische Bühnenausstattung verzichtet und gehörig in die Farbtöpfe gelangt.