Lehmann stellte fest: „Die Stadt Kulmbach ist tolerant, weltoffen und demokratisch. Wir stehen zu den freiheitlichen Werten dieser Gesellschaft und in diesem Stadtrat werden populistische oder gar extremistische Aussagen, Diffamierungen und Versuche der Ausgrenzung oder der Spaltung nicht toleriert. Das ist eine rote Linie, die hier unter keinen Umständen überschritten wird.“
Am Donnerstag hat, nachdem sich zuvor bereits die Fraktionen des Kreistags von Georg Hock und der AfD distanziert hatten, auch Landrat Klaus Peter Söllner in der Sache zu Wort gemeldet. „Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass ein Mitglied unseres Kreistages unsere freiheitlich-demokratischen Grundordnung infrage stellt“, teilt Söllner mit. „Wir Deutschen haben eine besondere Verantwortung, für unsere Demokratie einzustehen. Dies gilt für die Politik auf allen Ebenen, vom Gemeinderat bis hin zum Bundestag. Es gibt keine Alternative zur Staatsform der Demokratie, der wir so viel zu verdanken haben!“
Söllner stellt sich hinter die in Kulmbach bislang einmalige gemeinsame Stellungnahme aller Fraktionen: „Dies gilt umso mehr in der aktuellen Situation der Pandemie, wo wir täglich mit wirren Meinungsäußerungen und bizarren Vorhaltungen zu tun haben. Gerade in dieser Situation ist es wichtig, dass alle demokratischen Parteien und Gruppierungen zusammenstehen und ein starkes Bekenntnis zur Demokratie abgeben. Vor diesem Hintergrund begrüße ich mit Nachdruck das Statement aller Fraktionen unseres Kreistages.“