Dort ist auf Seite 100 formuliert: „Für die vorhandenen Entwicklungsflächen und für die Nebenlagen sind attraktive Nutzungskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Dabei sorgen nutzungsgemischte Konzepte (z.B. Handel und Gastronomie, Dienstleister und urbanes Wohnen) für eine lebendige Innenstadt und folgen so letztlich dem Leitbild der europäischen Stadt.“
In diese Vision passe aus Sicht der Antragssteller auch die Errichtung eines Studentenwohnheims auf dem Kaufplatzgelände. Diese Nutzungsperspektive werde im Gutachten in Bezug auf das Kaufplatz-Areal ausdrücklich genannt: „Studentisches Wohnen in der Innenstadt, Umnutzung leer stehender Flächen für Studierendenwohnheime“.
„Als politisch gewählte Mandatsträger dürfen wir Entscheidungen für Zukunftsentwicklung der Stadt Kulmbach nicht auf Fachbüros und externe Gutachter verlagern. Hier müssen wir selbst Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen, um den Entwicklungsprozess zu beschleunigen. Kulmbach befindet sich im Aufbruch. Diesen Aufbruch müssen wir gestalten, nicht verwalten!“, fordern die drei Stadtratsfraktionen in ihrem Antrag.
Sollten dazu Gespräche mit dem Fördermittelgeber nötig sein, um Änderungen im Planungsverfahren zu besprechen, fordern die Antragsteller OB Lehmann dazu auf, selbst initiativ zu werden und solche Gespräche aktiv zu führen.
„Sollten Sie dazu unsere Unterstützung brauchen, stehen wir natürlich jederzeit gerne zur Verfügung“, heißt es in dem Schreiben der Stadtratsfraktionen. Schließlich sei es in den vergangenen Jahren „unter Ihrem Vorgänger immer wieder gelungen, komplizierte Sachverhalte aufzulösen und für die Stadt Kulmbach zu einem guten Ende zu führen“. red