Kulmbach Verbesserung im Stadtbusverkehr

  Foto: Archiv/Melitta Burger

Alle 30 Minuten verkehrt vom 1. Juni an die Linie 2. Auch das Goldene Feld und die Lichtenfelser Straße werden bedient.

 
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„Vom 1. Juni an fährt die Linie 2 im Kulmbacher Stadtbusverkehr wieder im 30 Minuten-Takt“, freut sich OB Ingo Lehmann. Der Stadtrat hat grünes Licht gegeben für Verbesserungen auf den Linien 2, 4 und fünf und damit bessere Anbindungen und Vertaktungen sowohl am Goldenen Feld als auch in der Herlas/Forstlahm. Montags bis samstags fährt der Bus im äußeren Stadtgebiet mit Herlas und Forstlahm wieder alle halbe Stunde, es gibt eine Vertaktung mit den anderen Linien. Mit der Linie 4 kann man nun das Goldene Feld und die Lichtenfelser Straße mit ihren Einkaufsmärkten ansteuern. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings: Beim Plassenburg-Express wird eine Fahrt wegfallen. Alle zuständigen Stellen haben ihr Einverständnis erklärt.

Der Stadtbusverkehr, darüber sind sich alle Fraktionen im Stadtrat einig, muss aufgewertet werden. Die Nachfrage sei da. Das sehe man auch an der guten Resonanz, die der „Kulm-Bus“, der bereits seit einiger Zeit abends im Einsatz ist, sagt Matthias Meußgeyer (SPD). Mit relativ geringen Einsätzen habe man Verbesserungen erzielt. Constanze Milbrad (Grüne) meint, der ÖPNV könne noch besser laufen, wenn er mehr beworben werden würde und es bessere Erklärungen für die potenziellen Nutzer gäbe. Milbrad empfiehlt die App „Bayern Fahrplan“. Die habe auch Informationen über den Kulmbacher Stadtbusverkehr und könne als Lotse dienen.

Als Betreiber des Stadtbusverkehrs ist im Jahr 2019 der Landkreis Kulmbach eingestiegen. Auch im Landratsamt sieht man eine Verbesserung durch die nun getroffenen Änderungen, die die monatlichen Kosten für den ÖPNV im Stadtgebiet um knapp 1150 Euro monatlich teurer machen. Die Kosten tragen Landkreis und Stadt gemeinsam nach einem festgelegten Verteilschlüssel.

Den Stadtbus lassen sich die Verantwortlichen einiges kosten. Mehr als 53 000 Euro Defizit fallen jeden Monat an, hat die Verwaltung im Rathaus errechnet. Vom auflaufenden Minus trägt der Landkreis 24,5 Prozent, den Rest muss die Stadt Kulmbach aufbringen.

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