Der Einsatz von Streetworkern in Kulmbach hat sich bewährt, stellen Landkreis und Stadt Kulmbach fest, die das Projekt gemeinsam finanzieren. Deswegen wird der Vertrag mit dem BRK jetzt um ein weiteres Jahr bis Ende 2023 verlängert. Allerdings soll es einige Veränderungen geben, hat der Stadtrat jetzt beschlossen. Derzeit arbeiten die Streetworker vor allem nachmittags. Die Zielgruppe der Jugendlichen, mit denen die Sozialarbeiter arbeiten sollen, sei aber vor allem abends unterwegs. Deswegen sollen die Arbeitszeiten zum Teil flexibel auch in die Abendstunden und auf die Wochenenden verlagert werden. Regelmäßige Abstimmung mit der Polizei wird ebenfalls angeregt. Von dort könnten sich die Streetworker Informationen beschaffen, wo sich die Jugendlichen aktuell aufhalten, von denen immer wieder Störungen ausgehen. Weitere Forderungen sind schriftliche Tätigkeitsberichte. Sie sollen unter anderem beinhalten, was wann und wo unternommen wurde. Zudem sind die Streetworker aufgefordert, enger mit dem Jugendzentrum in Kulmbach zusammenzuarbeiten und gemeinsame Aktionen anzubieten. Zwischen Januar und Juli hatten die beiden Streetworker Kontakt zu 92 jungen Leuten. 18 von ihnen wurden durch die Sozialarbeiter intensiv betreut, wie aus einer Vorlage für den Kulmbacher Stadtrat hervorgeht.