Als Anfang des Jahres der Stadtrat beschloss, den Verbindungsweg Spiegel/Kaupersgäßchen aus der städtischen Straßenreinigung herauszunehmen, gab es Stürme der Entrüstung. Die Anlieger mussten zwar keine Gebühren mehr fürs Straßenkehren zahlen, doch sie hätten es lieber belassen wie es war. Die Anlieger aus dem Kaupersgäßchen hatten vor allem argumentiert, sie fühlten sich im Vergleich zu den Bewohnern anderer Wege ungerecht behandelt. Der Protest hat nun Folgen. Mehrheitlich hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, die städtische Straßenreinigung in weiteren kleinen Fuß- und Gehwegen einzustellen. Das, wurde betont, bringe nicht nur mehr Gerechtigkeit. Vor allem gehe es darum, den Bauhof zu entlasten. Dort gebe es personelle Engpässe und auch die maschinelle Ausstattung sei nicht geeignet, auf diesen schmalen Pfaden zu kehren. Für OB Ingo Lehmann (SPD) ist klar: Auch das wird wieder Ärger machen. Aber anders sei das nicht zu regeln.
Kulmbach Stadt stellt Straßenreinigung an weiteren Stellen ein
Melitta Burger (14) 03.07.2022 - 13:25 Uhr