In einer Gaststätte in Haßlach kamen nach Angaben der Polizei vom Freitag etwas mehr als 40 NPD-Mitglieder zusammen. Wie der Sprecher des Polizeipräsidiums Robin Buß auf Kurier-Anfrage sagte, nahmen an der geschlossenen Veranstaltung auch der NPD-Bundesvorsitzende Holger Apfel und der rechtsextremistische Liedermacher Frank Rennicke. Rennicke war von der NPD bereits zweimal als Bundespräsidentenkandidat vorgeschlagen worden. Von elf bis 15 Uhr dauerte das Treffen, „dann war wieder Ruhe“, so Buß.Größere Gegendemonstrationen hat es nicht gegeben. Allerdings haben am Vortag Gegner der Zusammenkunft in roter Farbe „Nazis raus“ und „Faschismus bekämpfen“ an die Wand des Gasthauses gesprüht. Das Treffen sei „störungsfrei verlaufen“, stellte Buß zusammenfassend fest. Ursprünglich hatte sich die NPD in einem Ortsteil von Kasendorf versammeln wollen. Dorthin kamen am Freitag lediglich rund zwölf Personen, die offenbar nicht rechtzeitig von dem neuen Veranstaltungsort erfahren hatten. In der Regel verständigen sich die Teilnehmer per Handy über ihre Treffpunkte. Obwohl die NPD nur eine „Mahnwache“ bei Kasendorf angekündigt hatte, war die Polizei mit Einsatzkräften am Ort. Wie Beobachter schildern, nahmen die Einheimischen kaum Notiz von dem NPD-Mann, der die ankommenden Parteifreunde weiterlotste.   Auch in Kulmbach wollte die NPD eine Kundgebung auf dem Marktplatz am 6. Januar abhalten, diese wurde jedoch kurzfristig am Donnerstag abgesagt. Symbolbild: pa