„Sie sehen alle absolut gleich aus. Da hat nicht einmal eine einen weißen Fleck, oder so. Alle sind getigert.“ So beschreibt Angelika Enzmann, die Leiterin des Kulmbacher Tierheims, die 25 Neuankömmlinge, die seit Dienstag fünf der Katzenzimmer bevölkern. Die Tiere stammen aus einem Tierschutzfall im Main-Spessart-Kreis in Unterfranken. Wo wie herkommen und jetzt von Behörden weggenommen worden sind, waren nicht viel mehr von ihnen, weiß Angelika Enzmann. Mehr als 100 braun-getigerte Exemplare der Rasse „Europäisch Kurzhaar“, also Hauskatzen hat das zuständige Veterinäramt Anfang der Woche aus schlimmer Haltung geholt. In seinem Stall sollen die Tiere gehalten und eher schlecht als recht versorgt worden sein. Keine der Katzen war kastriert. Woher die praktisch identische äußerliche Erscheinung von mehr als Katzen kommt? Darauf hat Angelika Enzmann eine Antwort: „Inzucht“, sagt sie knapp und schüttelt den Kopf über einen weiteren Tierschutzfall, der Aufsehen erregt und bei dem Katzen die Leidtragenden sind.