Kulmbach Haftstrafe abgewendet, aber Führerschein weg

Bei einer Verkehrskontrolle stellt die Polizei fest: Der Fahrer hat gekifft. Doch das ist nicht das einzige. Der Kulmbacher hat viel zu tun, um nicht ins Gefängnis zu müssen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Einen 32-jährigen Kulmbacher musste die Polizei am Samstag mit auf die Wache nehmen. Dabei stellte sich mehr heraus als zunächst gedacht. Foto: picture alliance/dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Eine drohende Haftstrafe konnte ein Mann aus Kulmbach nach einer Verkehrskontrolle gerade noch abwenden, seinen Führerschein ist er aber für vier Wochen los, berichtet die Kulmbacher Polizei und schildert in ihrem Bericht vom Wochenende eine durchaus spannende Entwicklung, die sich nach einer zunächst ganz routinemäßigen Verkehrskontrolle ergeben hatte.

Nach der Werbung weiterlesen

Es war am Samstagabend, als eine Streife der Kulmbacher Polizei in der Nähe des EKU-Platzes einem Autofahrer die Kelle zeigte. Rechts ranfahren, Verkehrskontrolle. Was dann folgte, daran wird sich der 32-jährige Kulmbacher wohl noch lange erinnern. Einen Führerschein konnte der Mercedesfahrer vorzeigen, und das Auto war ebenfalls in Ordnung. Im Verlauf der Kontrolle stellten die Beamten aber Anzeichen dafür fest, dass der Mann kürzlich Cannabisprodukte konsumiert hatte. Ein Test in der Dienststelle verlief positiv. Somit musste sich der Kulmbacher einer Blutentnahme unterziehen. Bei der Überprüfung der Personalien kam dann noch heraus, dass gegen den Mann ein Haftbefehl – ebenfalls wegen eines Verkehrsdelikts – vorlag. Nach zahlreichen Telefonaten gelang es dem 32-jährigen, den nötigen Geldbetrag zur Abwendung der Freiheitsstrafe im niedrigen vierstelligen Bereich zusammenzubringen und seine Freiheit wieder zu erlangen. Jedoch ohne Führerschein – denn wegen einer zurückliegenden Fahrt unter dem Einfluss von Marihuana stand noch ein vierwöchiges Fahrverbot aus. red