Kulmbach Friedensdemos werden fortgesetzt

Mit Kerzen und Plakaten haben am Mittwoch Menschen in Kulmbach gegen den Krieg demonstriert. Foto: Gabriele Fölsche

In Kulmbach soll fortan jeden Dienstag gegen den Krieg in der Ukraine demonstriert werden. Für den 8. März haben die Veranstalter sich dabei etwas besonderes ausgedacht.

 
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Kulmbach - Die Lage ist unvermindert ernst in der Ukraine. Das haben Matthias Hahn, Michael Otte, Magdalena Pröbstl und Dagmar Keis-Lechner zum Anlass genommen, nach dem großen Erfolg in der vergangenen Woche weitere Friedensdemonstrationen auf dem Kulmbacher Marktplatz zu organisieren.

Die nächsten Termine stehen: jeweils am Dienstag, 8., und 15. März ist von 19 bis 21 Uhr wieder die Bevölkerung aufgerufen, gegen den Krieg in der Ukraine und für den Frieden Flagge zu zeigen. Dagmar Keis-Lechner will den Internationalen Frauentag, der ebenfalls am 8. März begangen wird, dazu nutzen, das Thema Frau und Krieg in den Mittelpunkt zu stellen.

Geplant ist, dass unter anderem Pfarrerin Katharina Winkler einen Redebeitrag am offenen Mikrofon übernehmen wird. Auch die Kirchenglocken sollen um 20 Uhr wieder läuten.

Die Resonanz auf die erste Demo mit mehr als 500 Teilnehmern sei überwältigend gewesen, sagt Matthias Hahn. Die Situation in der Ukraine spitze sich immer weiter zu. „Deswegen haben wir uns entschlossen, jetzt jede Woche eine Aktion zu machen, bis der Krieg vorbei ist. Derzeit werde ein Programm auf die Beine gestellt. Auch mit den Kirchen seien die Organisatoren im Gespräch.

Hahn ist erschüttert wegen des Angriffs Putins auf ein großes ukrainisches Atomkraftwerk. „Dieser Mann ist einfach nur noch krank, bei dem muss man mit allem rechnen.“

Dagmar Keis-Lechner ist gerade dabei, weitere Frauen anzusprechen, die das Programm am kommenden Dienstag mit gestalten. Sie denkt dabei an die vielen Frauen, die gerade mit ihren Kindern aus der Ukraine flüchten und ihre Männer zurücklassen müssen, die das Land verteidigen. Das habe einen Schwerpunkt verdient, wenn natürlich auch jederzeit bei dieser Demo andere Beiträge erwünscht seien.

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