Kulmbach Die Abfall-App ist beschlossene Sache

Werner Reißaus
  Foto: picture alliance/dpa/Fabian Sommer

Die Abfallentsorgung im Landkreis Kulmbach wird digitaler. Künftig soll das Handy einen daran erinnern, wann es Zeit ist, die Mülltonne vor das Haus zu stellen.

 
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,Kulmbach - Der Klimaschutz im Landkreis Kulmbach war Thema in der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses. Neben Themen wie Hystarter, die E-Ladeinfrastruktur für das Berufliche Schulzentrum sowie die Umweltbildung spielte dabei auch der siebte „autofreie Sonntag“ im Landkreis eine Rolle.

„Was wir genau machen, wissen wir noch nicht. Wir werden die Veranstaltung angepasst an die jeweilige Situation planen“, erklärte Landrat Klaus Peter Söllner.

Abfall-App: Fachbereichsleiter Detlef Zenk stellte die Abfall-App vor, die von der SPD-Kreistagsfraktion beantragt wurde und auch die uneingeschränkte Zustimmung des Umweltausschusses fand. Die AWIDO-App stellt dem Anwender ganz individuell die Abfuhrtermine zur Verfügung. Detlef Zenk: „Man wählt dabei einfach seinen Ort und seine Straße, auf Wunsch auch seine Hausnummer. Darüber kann der Nutzer auch die Müllarten und Dienstleistungen wählen, die ihn betreffen und interessieren.“

Schnell und unproblematisch lade die AWIDO-App alle Daten und vergisst sie auch dann nicht mehr, wenn der Anwender mal offline ist. Sobald wieder ein Zugang zum Internet besteht, werden mit jedem Start die aktuellsten Daten übermittelt. Und das Beste: Der Anwender muss weder eine lästige Registrierung durchführen noch persönliche Daten angeben. Die Abfuhrtermine sind die wesentliche Information innerhalb der AWIDO-App. Die Termine werden in den eigenen Kalender übertragen und man wird rechtzeitig daran erinnert, die Tonnen rauszustellen.

Wie Detlef Zenk weiter ausführte, erfolgt mit der komfortablen Push-Funktion immer eine Erinnerung und die Annahmestellen für Abfälle aller Art werden mit genauer Ortsangabe und Öffnungszeiten einschließlich einer Kartendarstellung und Navigation ermöglich. Auch über Ereignisse, Termine und Veranstaltungen wird man informiert.

Der jährliche Abfuhrkalender bleibe zunächst weiter bestehen, bei möglichen Fragen seien die Sachbearbeiter auch weiter dazu bereit, mögliche Fragen telefonisch zu klären. SPD-Kreisrat Dr. Volker Seitter war sich sicher, dass die neu eingeführte Abfall-App die Arbeit der Abfallwirtschaft des Landkreises Kulmbach noch einfacher und komfortabler machen wird .

Mehr für Umwelt, weniger für Naturschutz: Weniger für Kreiskämmerer Rainer Dippold berichtete, dass der Kreis für Umwelt- und Klimaschutz 32 000 Euro mehr als im Vorjahr einplant. Bei dem Naturschutz und der Landschaftspflege werden hingegen 47 000 Euro eingespart.

In Hinblick auf die kommunale Abfallwirtschaft stellte Sachgebietsleiter Günter Söllner zunächst fest, dass das Ergebnis 2021 günstiger ausgefallen ist als die ursprüngliche Prognose es erwarten ließ. Höhere Einnahmen werden bei den Gebühren erwartet und dem Erlös für den Verkauf von Altmaterial sowie bei den Gebühren für die Grüngutanlieferung.

Bei den Ausgaben erwartet der Sachgebietsleiter knapp 480 000 Euro höhere Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr . Beschlossen wurde ferner eine Änderung der Abfallwirtschaftssatzung und der Gebührensatzung für die öffentliche Abfallentsorgung des Landkreises Kulmbach.

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