Kuh ausgerissen Aggressives Tier auf Zerstörungstour

red
Foto: Raphael Knipping Foto: dpa

SAND AM MAIN. Eine ausgerissene und hoch aggressive Kuh sorgte am Samstagabend für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

In Sand am Main zerstörte das Tier ein komplettes Gewächshaus und flüchtete in Richtung Campingplatz, wo sich ihre Spur anfänglich verlor. Unter Mithilfe eines Polizeihubschraubers konnte die Kuh wieder ausfindig gemacht werden und von einem Tierarzt mit zwei Betäubungsmittelpfeilen ruhig gestellt werden.

Die ersten Mitteilungen über eine entwichene Kuh zwischen Limbach und Sand gingen gegen kurz nach 20:00 Uhr bei der Polizei ein. Bis zum Eintreffen der ersten Streife war das Tier bereits bis zu einem Supermarkt in Sand am Main weitergelaufen. Die Versuche des Landwirts gemeinsam mit Helfern das aggressive Tier einzufangen scheiterten.

 Die Flucht ging weiter in Richtung Stadtmitte, wo die Kuh in einem Hinterhof am Marktplatz ein komplettes Gewächshaus zerstörte. Auch aus dem Hinterhof konnte sich das Tier wieder befreien und rannte durch den Ortskern in Richtung Campingplatz. Dort verlor sich kurzzeitig auch jegliche Spur von dem Tier. Aufgrund der erheblichen Gefahr, die von der Kuh ausging, zog die Polizei einen an einer Langwaffe speziell ausgebildeten Polizeibeamten, den Polizeihubschrauber und einen Tierarzt mit einem Blasrohr für Betäubungspfeile hinzu.

In einem Neubaugebiet am Ortsrand traf die Polizei wieder auf die Ausreißerin und konnte sie in der Straße „Obere Länge“ mit mehreren Einsatzfahrzeugen einkesseln. Dem Tierarzt gelang es in der Folge mit zwei Betäubungspfeilen die Kuh zu betäuben, sodass sie vier Stunden nach ihrem Ausbruch vom Besitzer mit einem Anhänger in den heimischen Stall gebracht werden konnte.

Dem aktuellen Sachstand nach erlitten zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr bei der Jagd nach dem Tier leichtere Verletzungen. Auf ihrer Flucht beschädigte die Kuh einen Roller sowie einen Streifenwagen und zerstörte ein Gewächshaus im Wert von rund 1.000 Euro.

Bilder