Standortleiter Hofmann findet besonders spannend, dass man bei dem Fest in Pegnitz den Spannungsbogen zwischen Tradition und Zukunft sehr anschaulich machen könne. „Wir können zeigen, wo wir unsere Wurzeln haben, aber auch, wie wir uns entwickelt haben – besonders rasant in den vergangenen Jahren.“
Von der Gießerei zur digitalen Fabrik
Hier die Gießerei, deren Wurzeln auf den Standort zurückgehen, den die Nürnberger „Armaturen- und Maschinenfabrik AG“ (Amag) 1890 errichtete, ehe die KSB sie 1934 übernahm. Dort die additive Fertigung mittels 3-D-Metalldruck oder die digitale Fabrik, für die Pegnitz innerhalb des KSB-Konzerns mit seinen rund 15.000 Mitarbeitern weltweiter Pilot-Standort ist. „Es steht außer Frage, dass Pegnitz als größter europäischer Produktionsstandort der KSB weiter technologisch ausgebaut wird“, sagt Hofmann im Gespräch mit dem Kurier.
Hilfe bei gestörten Lieferketten
Wobei Altes auf keinen Fall altes Eisen bedeute, betont Hofmann. So sei man sehr froh, noch eine eigene Gießerei zu haben in Zeiten weltweit gestörter Lieferketten. „Diese große Wertschöpfungstiefe hilft uns da sehr.“ Dennoch sei der Standort natürlich auch weiterhin im Wandel. Der manchmal nicht so schnell möglich sei, wie es angesichts der aktuell epochalen Veränderungen eigentlich nötig wäre.
„Auf Gas können wir trotz aller Anstrengungen in Richtung anderer Energieträger in der Gießerei nicht adhoc verzichten. Ein Ausfall hätte fatale Auswirkungen, da wir hier Teile für den gesamten Konzern produzieren“, warnt Hofmann. Das werde man auch Minister Aiwanger bei seinem Besuch zu vermitteln versuchen.