Sportlich läuft es bislang ziemlich rund für die Bayreuth Tigers: Mit einem 5:0-Heimsieg gegen die Erding Gladiators und einem 7:6-Erfolg nach Verlängerung beim EC Peiting hat sich das Team von Trainer Larry Suarez in der Eishockey-Oberliga Süd auf Tabellenplatz sieben festgesetzt. Die Fans sehen eine Mannschaft, die kämpft, die punktet – und die  mit 22 Zählern aus 15 Spielen auf Kurs in Richtung ihres ausgegebenen Saisonziels liegt. Doch hinter den Kulissen brodelt es gewaltig.
Denn während auf dem Eis gejubelt wird, herrscht abseits davon Frust und Fassungslosigkeit. Geschäftsführer Thomas Lünenborg spricht von Schikane durch die Stadt und von einem Klima, das dem Profi-Eishockey die Luft zum Atmen nimmt. Die Vorwürfe insbesondere an das Ordnungs- und das Sportamt wiegen schwer. „Wir werden bei jedem Spiel von der Stadt schikaniert und drangsaliert“, sagt Lünenborg. „Es macht überhaupt keinen Spaß mehr. Das Ganze ist schon an einem Punkt, dass ich trotz des momentanen sportlichen Erfolgs immer mit einem schlechten Gefühl aus dem Stadion gehe.“