Es gibt neuen Ärger um das Heizungsgesetz. Der Grund: Wer sich in seinem Haus eine neue Holzheizung einbauen will, steht vor in der öffentlichen Diskussion bislang kaum beachteten neuen Hürden. Nach den Richtlinien aus dem Bundeswirtschaftsministerium müsste zusätzlich eine solarthermische Anlage, eine Photovoltaikanlage oder eine Wärmepumpe eingebaut werden. „Durch die Hintertür baut der Bund wieder Hürden zur Nutzung heimischer Holzenergie auf und macht diese unattraktiver. Damit will Bundesminister Habeck die Einigung beim Gebäude-Energiegesetz (GEG) hintertreiben“, kritisiert Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) die vor wenigen Tagen veröffentlichten Förderrichtlinien aus dem Haus von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in einer Pressemitteilung. „Diese Kombipflicht verteuert Holzenergie enorm, was dazu führen wird, dass sich dies keiner mehr leisten kann. Holzenergie würde damit vor dem Aus stehen für alle, die einen Zuschuss benötigen“, bemängelt Aiwanger. Auch aus der CSU kommt Protest. Habeck täusche erneut die Bürger mit dem Heizungsgesetz, sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt zum „Münchner Merkur“: „Er will Holzheizungen massiv benachteiligen.“ Dobrindt bewertet das als Politik gegen ländliche Räume. Der Zeitung zufolge hat auch eine Verbändeallianz zur Stärkung der Holzenergie bereits Bundestagsabgeordnete angeschrieben, um zu einer Änderung der Richtlinie zu kommen. Sie fordern klar, dass Holzheizungen auch ohne Solarenergie oder Wärmepumpen förderfähig sein müssen.
Kritik an Habeck Diese neuen Hürden für die Holzheizung gibt es
Thomas Scharnagl 27.09.2023 - 18:02 Uhr