Entgegen des bayerischen Trends ist im vergangenen Jahr in Oberfranken die Zahl der Straftaten im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 gestiegen – und zwar um 1,4 Prozent auf gut 47.200. Die Kriminalitätsbelastung nahm um 1,9 Prozent auf 4445 Straftaten je 100.000 Einwohner zu. Das ist die höchste Zahl in Bayern. Dass der oberfränkische Polizeipräsident Markus Trebes den Regierungsbezirk dennoch als sehr sicher einstuft, liegt vor allem an der erfolgreichen Ermittlungsarbeit der Polizei: „2022 gab es zwar mehr Straftaten, wir haben aber auch mehr Tatverdächtige ermittelt“, sagte er. 23.641 Täter konnte die Polizei insgesamt feststellen. Die Aufklärungsquote – das Verhältnis der aufgeklärten Fälle zu allen polizeilich registrierten Fälle – lag in Oberfranken im vergangenen Jahr bei 71,1 Prozent und war somit die zweitbeste im Freistaat – knapp hinter Niederbayern. Dort lag sie bei 71,2 Prozent. Dieser positive Trend setze sich kontinuierlich seit Jahren fort.