Druckfrische Ausgabe
Der Roman ist nicht in einem Verlag erschienen, hat keinen Lektor, sondern ist nach dem Prinzip „print and demand“ entstanden. „Das heißt, es wird nur das gedruckt, was auch bestellt wird“, erklärt Weinländer, „da kann die Bestellung zwar ein bisschen länger dauern, dafür hat man dann immer eine druckfrische Ausgabe.“ Deshalb könne sie im Moment auch nicht sagen, wie viele Exemplare schon verkauft wurden. Die Zahlen des Vertriebsdienstleisters würden erst nach ein paar Monaten vorliegen. Den Roman gibt es als Hardcover und Taschenbuch, demnächst noch als Hörbuch, das Ute Weinländer selber sprechen wird.
Den Leser berühren
Ein zweiter Teil ist nicht geplant, aber es laufen bereits Vorgespräche zwischen ihr und Markus Scheble. „Da stecken noch viele Ideen für Geschichten in mir“, sagt Weinländer, „die müssen raus.“ Sie fasziniert es besonders, wenn sie den Leser mit ihren Erzählungen berühren kann. „Da kann ich mich kreativ ausleben.“ Für sie ist das Schreiben ein Ausgleich zu ihrem Beruf. Weinländer ist bei der Mediengruppe Oberfranken im Marketing beschäftigt. Ihr und ihrem Mann war von Anfang an klar, dass sie mal wieder zurück nach Oberfranken wollen. Mitte vergangenen Jahres hatten sie dann beide Jobangebote und auf einmal ging es ganz schnell. Sie haben in Kirchahorn ein Haus gemietet und beim Umzug, auf dem Beifahrersitz hatte sie den Laptop auf den Knien und hat die letzten Kapitel des Kriminalromans geschrieben. „Die Fränkische Schweiz ist schön, die Höhlen, man kann wandern, die Natur.“ Und sie will auf jeden Fall weiterschreiben. Das braucht sie einfach.
Info: Ute Weinländer und Markus Scheble, Die Tochter des Kohlenbrenners, 304 Seiten, ISBN: 978-3-347-18930-0, 11,99 Euro.