Anschlag auf die Synagoge von Halle
Am Montag führt die Reise der Sänger und Musiker nach Halle. „Dort gestalten wir ein Gedenkkonzert zum Anschlag auf die Synagoge in Halle in der Ulrichskirche, in Anwesenheit des neugewählten Präsidenten der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), Volker Beck, und dem Vorsitzenden der jüdischen Kultusgemeinde der Stadt Halle, Max Privorozki“, schildert Barbara Baier die weiteren Pläne. Auf dem Programm stehen wie in Bamberg Werke von Johannes Brahms, Guiseppe Verdi, Itzhak Tavior und Max Bruch.
„Antisemitismus tödliche Realität“
Die Schirmherrin des Konzertes ist die Beigeordnete für Bildung und Soziales, Katharina Brederlow, die wie die Bildungsministerin von Sachsen-Anhalt, Eva Feußner, bei dem Gedenkkonzert sprechen wird. „Der Ashirachor hat ein Grußwort des israelischen Staatspräsidenten Jitzchak Herzog im Reisegepäck.“ Ein Besuch und ein kurzer Auftritt in der Synagoge von Halle sind ebenso mit eingeplant. „Der Amoklauf an Yom Kippur 2019 hat einmal mehr gezeigt, dass der Hass auf jüdische Mitbürger längst kein marginales Problem mehr ist“, ist die DIG überzeugt. „Antisemitismus ist in Deutschland wieder tödliche Realität. Es ist höchste Zeit, öffentlich für die Gegenwart und die Zukunft jüdischen Lebens in unserem Land einzutreten und ein sichtbares Zeichen der Soldarität der Mehrheitsgesellschaft mit der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland zu setzen.“
Krieg und Hass keine Lösung
Am letzten Abend ihres Aufenthaltes geben die ukrainischen Musikerinnen mit den Chören und Solisten am Dienstag, 5. Juli, 19 Uhr, ein Benefizkonzert für die Ukraine für die Hilfsbrücke Oberfranken-Transkarpatien in der Stadtkirche Bayreuth. Konzertmeister ist Walter Schreiber vom Deutschen Radio Kammerorchester. Zu hören sind bei dem etwas mehr als eine Stunde dauernden Konzert unter anderem die ukrainische Nationalhymne und Werke von Johann Sebastian Bach und Itzhak Tavior („End of Days“). Das Ziel: „Es ist uns allen ein ganz großes Anliegen mit unserer Musik für den Frieden und auch gegen Antisemitismus zu stehen. Krieg und Hasskampagnen sind keine Lösung! Wir möchten den Wunsch nach Frieden und Völkerverständigung mit so vielen Menschen wie möglich teilen“, sagt Barbara Baier.