Kommentar zum Wohnungsverkauf

Von Peter Engelbrecht
Diesen Häuserblock mit 40 Wohnungen in der Altstadt hat der Bauverein verkauft. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Der Bauverein Bayreuth verkauft 40 Wohnungen, die Mieter sind verunsichert. Was der Bamberger Investor vorhat, ist unklar. Die Verantwortlichen versichern, sie wollten ein gutes Miteinander mit den Mietern, doch eine Privatisierung wird definitiv nicht ausgeschlossen.

 
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In welche Richtung es geht, verrät die Homepage des Investors: „Als Bayerische Gesellschaft für Wohneigentum sind wir spezialisiert auf die Privatisierung von Wohnraum.“ Ein Investor will möglichst viel Geld verdienen, dabei sind Eigentumswohnungen offenbar renditestärker als Mietwohnungen. Das sogenannte „Betongold“ liegt voll im Trend, viele Menschen träumen vom mietfreien Wohnen im Ruhestand. Selbst wenn die Mieterhöhungen für zehn Jahre auf maximal fünf Prozent pro Jahr begrenzt sind, bleibt die Frage, wie es anschließend weitergeht. Für die Mieter werden die Karten dann neu gemischt. Ihre Verunsicherung ist gerechtfertigt.

peter.engelbrecht@nordbayerischer-kurier.de