Erst Marek Mintal bei den Fußballern der Spielvereinigung, nun Mladen Drijencic bei den Medi-Basketballern: Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage hat ein abgestiegener Bayreuther Profiklub mit der Verpflichtung des Cheftrainers seine Anhänger aus dem Stimmungstief geholt. Der langjährige Oldenburger Coach hat zwar nach seiner Verpflichtung für die zweite Hälfte der vergangenen Saison das Ende einer 13-jährigen Bayreuther Bundesliga-Ära nicht mehr abwenden können, aber sein positiver Einfluss war unverkennbar: Die Mannschaft entwickelte mit ihm einen so attraktiven Stil mit so vielen Punkten (allerdings auch für die Gegner), dass die Zuschauer die unvermindert zahlreichen Niederlagen viel gelassener hinnahmen. Dass sich Drijencic nun schon so früh ohne genaue Kenntnis aller künftigen Bayreuther Rahmenbedingungen verpflichtet hat, lässt sein Bekenntnis für den Standort glaubwürdig erscheinen. An mangelndem Engagement des Trainers wird Bayreuth in der 2. Liga sicher nicht scheitern. eberhard.spaeth@kurier.de