Man möchte es sich gar nicht vorstellen, was in diesen Tagen in der Mutter des kleinen André vor sich geht, wenn sie diese Zahl liest: Der Todesfahrer von Magdeburg, der am Weihnachtsmarkt ihren neun Jahre alten Sohn in den Tod gerissen hat, war vor seiner ebenso unfassbaren wie grausamen Tat schon stattliche 110 Mal den Sicherheitsbehörden in Deutschland aufgefallen. 16 kleinbedruckte Seiten umfasst der Bericht, in dem das Bundesinnenministerium die Daten über Taleb A. aus diversen Bundes- und Länderbehörden zusammengetragen hat. 110 Auffälligkeiten – und dennoch hat niemand Taleb A. gestoppt.
Kommentar Und keiner hat gehandelt
Thomas Scharnagl 16.01.2025 - 17:53 Uhr